Zürich, 10. Mär (Reuters) - Der Kurseinbruch bei Münchener
Rück
Die Naturkatastrophen in Fernost, in erster Linie das verheerende Erdbeben in Neuseeland, kosten die Münchener Rück 1,1 Milliarde Euro und gefährden das Gewinnziel des Branchenprimus. Die angepeilten 2,4 Milliarden Euro Konzerngewinn hält Münchener Rück nur dann für erreichbar, wenn im weiteren Jahresverlauf die Grossschäden unter den Durchschnittswerten blieben.
Ein Händler sprachen von Übertreibung bei Swiss Re. Die Aktien waren bereits stark gefallen, nachdem das Unternehmen jüngst die Schadenbelastung für das Neuseeland-Beben mit rund 800 Millionen Dollar genannt hatte. Zusammen mit den anderen Katastrophen in Ozeanien liegen die Schadenzahlungen für Naturkatastrophen bei Swiss Re bereits über dem für ein Normaljahr angenommenen Wert von einer Milliarde Dollar.
Ein Börsianer sagte, Swiss Re und auch anderen Finanzwerten dürfte eher die Bonitätszurückstufung Spaniens durch die Ratingagentur Moody's zu schaffen machen. "Das hat das Gespenst der Schuldenkrise wieder erweckt."
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)