CK hat für 2017 solide Zahlen präsentiert. Der Umsatz stieg um 8,5% auf 414,8 Mrd HK$. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 6,3% auf 35,1 Mrd HK$. Die Erfolge gibt der Konzern direkt an seine Aktionäre weiter. Die Dividende wurde um 6,3% auf 2,85 HK$ pro Aktie angehoben. Besonders gut lief es im Bereich Einzelhandel. Mit einem Umsatzplus konnte der Anteil des Einzelhandelsgeschäfts zum Konzernumsatz auf 38% erhöht werden. Das Einzelhandelsgeschäft ist somit sowohl absolut als auch wachstumstechnisch der wichtigste Bestandteil in der gesamten Umsatzentwicklung.
Ebenfalls besonders positiv haben sich das Energie- und Infrastrukturgeschäft entwickelt. Alle anderen Bereiche wiesen einstellige Wachstumsraten auf. Zukünftig wird aber das Europageschäft eine Schlüsselrolle in der Konzernentwicklung einnehmen. Das Wachstum in China wird sich verlangsamen. Deshalb versucht der Konzern mit strategischen Zukäufen innerhalb Europas seine Weichen weiterhin auf Wachstum zu stellen. Doch hier drohen politische Restriktionen.
Da die chinesische Regierung weiterhin Einfluss auf die Konzernentwicklung nimmt, laufen europäische Unternehmen Gefahr, durch chinesische Steuergelder aufgekauft zu werden. Chinesische Investments sind folglich nicht gern gesehen. Ein noch strengerer Ton herrscht aber in den USA. Hier ist CK noch überhaupt nicht vertreten und wird es wohl auch in näherer Zukunft nicht sein. Der profitable Wachstumskurs könnte also mittelfristig zum Erliegen kommen.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.