Investing.com – Die Coinbase-Aktie musste in den vergangenen Monaten einiges an Federn lassen. Der weltweite Absturz von Kryptowährungen führte dazu, dass das Interesse an diesem Sektor nachließ und so brachen an den Kryptobörsen auch die Handelsvolumina ein.
Hinzu kamen sich verschärfende geldpolitische Bedingungen, eine steigende Inflation sowie eine drohende Rezession. Daraus ergab sich ein toxischer Cocktail, welcher der Aktie ordentlich zusetzte. Zuletzt verringerte Ark Invest als einer der drittgrößten Anteilseigner seinen Aktienbestand um 1,4 Millionen Stück.
Heute explodierte der Kurs jedoch förmlich um 40 Prozent, nachdem eine Partnerschaft zwischen der Kryptobörse und dem Vermögensverwalter BlackRock (NYSE:BLK) bekannt wurde. Das gemeinsame Ziel ist es, institutionellen Anlegern den Handel und die Verwahrung von Bitcoin zu erleichtern.
„Unsere institutionellen Kunden sind zunehmend daran interessiert, sich an den Märkten für digitale Vermögenswerte zu engagieren. Sie konzentrieren sich darauf, wie sie den operativen Lebenszyklus dieser Vermögenswerte effizient managen können“, sagte Joseph Chalom, BlackRocks globaler Leiter für strategische Ökosystempartnerschaften.
Coinbase (NASDAQ:COIN) hat mit institutionellen Anlegern bereits Erfahrungen gesammelt. Im Mai gab das Unternehmen bekannt, dass das Q1-Handelsvolumen von 309 Milliarden Dollar zu rund 75 Prozent auf dieses Klientel zurückzuführen ist.
Bereits im März ließ der BlackRock CEO Larry Fink durchblicken, dass man digitalen Vermögenswerten und StableCoins eine wachsende Bedeutung beimisst. Aus diesem Grund sollte untersucht werden, wie es möglich ist, sich in diesem Bereich stärker zu engagieren.
Von Marco Oehrl