Sie soll die Interessen Chinas im Bereich der interkontinentalen Handelsnetze bündeln: Seit 2013 forciert die chinesische Zentralregierung die sogenannte „Neue Seidenstraße“ – auch als „Belt and Road Initiative“ (BRI) bekannt. Das weitreichende Projekt, das mit 65 beteiligten Ländern in etwa 35 Prozent der Weltwirtschaft betrifft, soll sowohl die Landinfrastruktur als auch die Seerouten zwischen der Volksrepublik und Asien, Europa sowie Afrika ausbauen.
Commerzbank (DE:CBKG) ist mit von der Partie
Nun hat die Commerzbank ihr Engagement für die ambitionierte Initiative im Zuge einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung angekündigt. Demnach habe man mit einer chinesischen Großbank, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), ein Rahmenabkommen rund um das BRI-Vorhaben geschlossen, um sowohl die Projekt- und Handelsfinanzierung als auch das Kapitalmarktgeschäft voranzutreiben.
Überdies strebe man an, „in den nächsten fünf Jahren Projekte mit Bezug zur BRI-Initiative in Höhe von insgesamt 5 Mrd. US-Dollar zu unterstützen“, erklärte die Commerzbank, die laut eigenen Angaben indes das einzige deutsche Geldhaus sei, das eine solche Vereinbarung mit der ICBC geschlossen habe. Beide Banken unterhalten dem Vernehmen nach bereits seit Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen. Zuletzt sei der Dax-Konzern als Bookrunner bei der Platzierung eines ICBC-Laufzeitkredits tätig gewesen.
Dax-Konzern kann auf internationales Netzwerk zurückgreifen
Der für Asien zuständige Regionalvorstand der Frankfurter Bank, Nick Johnston, kommentierte: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der ICBC weitere Projekte entlang der neuen Seidenstraße zu unterstützen. Mit dieser Rahmenvereinbarung bauen wir auf unser internationales Netzwerk in mehr als 50 Ländern, um unsere Kunden dort flexibler mit Finanzierungen, Anlagemöglichkeiten und Risikomanagement entlang den BRI-Handelskorridoren begleiten zu können.“
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.