🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Commerzbank-Chef Blessing schlägt stärkere Absicherung von Staatsanleihen vor

Veröffentlicht am 08.04.2015, 10:38
Aktualisiert 08.04.2015, 12:39
© Reuters.  Commerzbank-Chef Blessing schlägt stärkere Absicherung von Staatsanleihen vor
CBKG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der Debatte um die Entflechtung von Staat und Banken hat Commerzbank-Chef (XETRA:CBKG) Martin Blessing eine stärkere Absicherung von Staatsanleihen in Bankbilanzen vorgeschlagen. Von der Überzeugung, dass Staatsanleihen risikofrei seien, habe man sich infolge der Finanzkrise verabschieden müssen, schrieb Blessing in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ("FAZ", Mittwochausgabe). Das gelte auch für Anleihen der Mitgliedstaaten der Eurozone. Bis zu einem Drittel dieser Staatsschulden fänden sich in den Bilanzen von Banken. "Dadurch ist eine fatale Verbindung zwischen Banken und Staaten entstanden."

Unter anderem habe dies dazu geführt, dass Risikoprämien auf Staatsschulden zu niedrig seien. Eine nötige Regulierung solle unter anderem deshalb "eine angemessene Eigenkapitalunterlegung für Staatsanleihen vorschreiben". Diese soll nach dem Erreichen gewisser Freibeträge einsetzen. Bislang sind Staatsanleihen durch die Regulierung nicht einer Eigenkapitalunterlegung unterworfen. Ziel der Aufsichtsregeln soll laut Blessing sein, Ansteckungsgefahren zwischen Banken und Staaten zu senken und das Finanzsystem krisenfester zu machen. In der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers hatten Staaten ihre Finanzsysteme mit Steuergeld stützen müssen, was wiederum die Staaten selbst in Finanznot brachte. Die stark gestiegene Staatsverschuldung führte - in Kombination mit anderen Gründen - zu heftigen Kursverlusten bei vielen Staatsanleihen, was wiederum die Anleihebesitzer - zumeist Banken - in Schwierigkeiten brachte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.