BERLIN/HANNOVER (dpa-AFX) - Continental-Chef (XETRA:CONG) Elmar Degenhart sieht in der Abgas-Affäre bei VW (XETRA:VOW3) keine Gefahr für die Strahlkraft der gesamten deutschen Industrie. "Daraus zu konstruieren, dass für "Made in Germany" Schaden entsteht, halte ich für übertrieben", sagte der Vorstandsvorsitzende des Autozulieferers bei einem Redaktionsbesuch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Degenhart sagte zugleich, zwar sei es zu früh, über Auswirkungen für die Verkäufe der Autobauer zu spekulieren. "Aber ohne Zweifel wird dadurch der Ruf der deutschen Automobilindustrie zunächst einmal in Mitleidenschaft gezogen. Da wird Vertrauen verloren gehen - insbesondere bei internationalen Kunden." Am ehesten könnten wohl Autokäufer in der VW-Heimat Deutschland den Wolfsburgern die Verfehlungen verzeihen. "Hier im eigenen Lande sind die Kunden näher am Thema dran, zeigen hohe Marken-Loyalität und sind daher vielleicht auch eher bereit, Fehler zu vergeben.