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Corona-Crash 2.0: Zwei Aktien, die wieder profitieren könnten!

Veröffentlicht am 07.11.2020, 09:27
Aktualisiert 07.11.2020, 09:35
Corona-Crash 2.0: Zwei Aktien, die wieder profitieren könnten!
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Kommt der Corona-Crash 2.0 oder nicht? In Deutschland sitzen wir nun für den November in einem Teil-Lockdown. Auch wenn dieser bislang an den Finanzmärkten nur relativ geringe negative Auswirkungen hatte, dem einen oder anderen mag trotzdem ein Crash-Szenario durch den Kopf gehen.

Ob es dabei am Ende wirklich zu einem Corona-Crash 2.0 kommt, ist möglicherweise eine Frage vieler Variablen. So ist bisher noch gar nicht absehbar, wie sich das gesamte Infektionsgeschehen in den nächsten Wochen entwickeln wird.

Sollten sich die bisherigen Maßnahmen nochmals deutlich verschärfen, so könnte es auch dieses Mal wieder zu einem mehr oder weniger schweren Crash an den Märkten kommen. Entscheidend ist dabei natürlich auch, was in den großen Volkswirtschaften USA und China passiert.

Prinzipiell sollte man sich bei aktuellen Index-Ständen von 12.575 im DAX sowie 28.435 für den Dow Jones (Stand: 05.11.2020) nicht in Sicherheit wiegen, denn ein Crash könnte immer auftreten. Sollte es tatsächlich zu einem Corona-Crash 2.0 kommen, so könnten die folgenden Aktien für Anleger interessant werden.

Prinzipiell könnten Profiteure des ersten Corona-Crashs auch dieses Mal wieder auf der Gewinnerseite stehen. Konkret könnten dies Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) und Zalando (DE:ZALG) (WKN: ZAL111) sein. Beides sind Aktien aus dem boomenden E-Commerce-Sektor.

Aktien für einen möglichen Corona-Crash 2.0 Amazon-Aktie Amazon ist das weltgrößte E-Commerce-Unternehmen und befindet sich nach wie vor in einem stark wachsenden Marktsegment. Der Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung und Amazon profitiert von diesem stark. Die Corona-Pandemie sorgte schließlich für eine zeitweise Beschleunigung des Trends.

So konnte das Umsatzwachstum des vierten Quartals 2019 von 21 auf 40 % im zweiten Quartal 2020 gesteigert werden. Auch im dritten Quartal blieb es mit 37 % hoch. Corona hatte demnach einen deutlich positiven Effekt auf die Geschäfte des Onlinehändlers.

Erstaunlich dabei ist, dass die Größe weniger eine Wachstumsbremse für den US-Konzern zu sein scheint, denn allein im dritten Quartal 2020 wurden 96,1 Mrd. US-Dollar an Umsatz generiert.

Für das vierte Quartal 2020 prognostiziert der Handelsriese Umsätze zwischen 112 und 121 Mrd. US-Dollar, was einem Wachstum zwischen 28 und 38 % entspricht.

Mögliche Corona-Crash-Aktie: Zalando Die zweite Aktie, die sich während eines möglichen Corona-Crashs 2.0 operativ gut entwickeln könnte, ist Zalando. Das Unternehmen befindet sich ebenfalls im boomenden Onlinehandel, die Spezialisierung liegt jedoch auf Fashion- und Lifestyle-Produkten.

Auch wenn man im ersten Quartal 2020 negative Belastungen auf das Coronavirus zurückführen konnte, so merkte man im dritten Quartal 2020 positive Effekte von diesem. Die Begründung: Es wurde aufgrund zurückhaltender Ausgaben europäischer Konsumenten eine Nachfrageschwäche verzeichnet. Im dritten Quartal 2020 wurde hingegen von einer schnell steigenden Nachfrage von Kunden nach digitalen Angeboten berichtet. Demnach könnten die Kunden ihre kleine Schockstarre aus dem Frühjahr überwunden und mit Zalando einen Lösungspartner für die COVID-19-Pandemie gefunden haben.

So konnte Europas führende Onlineplattform für Mode und Lifestyle den Umsatz im dritten Quartal 2020 um 21,6 % auf 1,8 Mrd. Euro steigern – deutlich besser als zuvor erwartet. Im ersten Quartal 2020 wurde gerade einmal ein Zuwachs von 10,6 % ausgewiesen nach 20,3 % im Geschäftsjahr 2019.

Für das Gesamtjahr 2020 rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 20 und 22 %, was einer Prognoseerhöhung gleichkommt. Das bereinigte EBIT soll einen Wert zwischen 375 und 425 Mio. Euro erreichen. Besonders die Ertragswerte liegen deutlich über den bisherigen Prognosewerten von 250 bis 300 Mio. Euro und zeigen, dass das Geschäftsmodell schneller profitabel wird. Einen positiven Einmaleffekt hatte dabei die Auflösung von Wertberichtigungen auf den Warenbestand in Höhe von 35 Mio. Euro im dritten Quartal 2020. Diese ist aber auch nur ein Ausdruck des starken Abverkaufs aus der Frühjahr/Sommer-Saison.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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