STUTTGART (dpa-AFX) - In der Diskussion um den Missbrauch von Werkverträgen hat sich Daimlers Personalchef Wilfried Porth gegen Gesetzesänderungen ausgesprochen. 'Wir brauchen über die bereits bestehenden Regelungen hinaus keine weiteren Gesetze', sagte Porth der 'Stuttgarter Zeitung' (Dienstag). Wenn bei Werkverträgen höhere Tariflöhne festgelegt würden, stiegen die Kosten - was in anderen Bereichen die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könne. Mehr Mitsprache des Betriebsrats lehnte er ebenfalls ab: 'Die Gewerkschaften wollen ein gesetzliches Mitbestimmungsrecht in der Frage, welche Leistungen wo erbracht werden', sagte Porth dem Blatt. 'Das greift massiv in die unternehmerische Freiheit ein - auch bei den Werkvertragnehmern.'
Daimler war zuletzt wegen seines Umgangs mit Werkverträgen in die Kritik geraten. Zuletzt hatte unter anderem das Landesarbeitsgericht in Stuttgart geurteilt, der Dax -Konzern habe Mitarbeiter zum Schein in Werkverträgen beschäftigt. Der Fall kommt nun vor das Bundesarbeitsgericht./lan/DP/kja
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