DARMSTADT (dpa-AFX) - Niedrigere Kosten für den Konzernumbau und die Nachfrage aus den Schwellenländern haben den Gewinn des Pharma- und Chemiekonzerns Merck (ETR:MRK) kräftig in die Höhe getrieben. Mit einem Gewinn von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 habe sich der Überschuss mehr als verdoppelt (VJ: 567), teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Merck komme bei der Restrukturierung schneller voran. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 9,7 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit 3,3 Milliarden gerechnet. Beim Umsatz bekam Merck erneut den starken Euro im Vergleich zum US-Dollar und zum japanischen Yen zu spüren. Der Erlös ging um 0,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück.
Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley gab sich vor dem Hintergrund der 'anhaltend negativen Wechselkurseffekte' vorsichtig optimistisch. 2014 erwarte Merck zwar eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse. Allerdings dürfte das Wachstum durch die Wechselkurseffekte aufgezehrt werden. Somit rechnen die Darmstädter mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Auch das Ebitda vor Sondereinflüssen soll stabil bleiben.