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Dax hält sich über 13.000er Marke - Gute Bilanzen helfen

Veröffentlicht am 11.05.2018, 18:06
© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Europas Aktienanleger reagieren auf die vermehrten politischen Krisenherde überwiegend gelassen.

Auch zum Wochenschluss kam es trotz drohender US-Sanktionen für Unternehmen mit Geschäftsverbindungen zum Iran und der Aussicht auf eine populistische Regierung in Italien nicht zu größeren Verlusten. Der Dax verteidigte die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten. Er schloss 0,2 Prozent tiefer bei 13.001 Zählern, auf Wochensicht gelang ein Plus von 1,4 Prozent. Experten zufolge ist der Weg für ein neues Rekordhoch frei. Die bisherige Bestmarke vom Januar liegt bei 13.596,89 Zählern.

Die Wall Street blieb bis zum Handelsende in Europa in Schwung, nur der Technologie-Index lag im Minus. Zum einen stünden für die Anleger weiterhin die soliden Konjunktur- und Bilanzzahlen im Vordergrund, sagten Experten. Zudem rechneten Investoren mit einer Verhandlungslösung im Streit über Atomabkommen mit dem Iran, das die USA aufkündigen wollen. "Es gibt eine Übergangsfrist, bis die Sanktionen greifen", sagte Anlagestratege Benjamin Schroeder von der ING-Bank. Bis dahin könne es zu einer Einigung kommen.

ENTSPANNUNG IN ITALIEN

Relativ moderate Töne der auf ein Regierungsbündnis zusteuernden Parteien in Italien beruhigten die Nerven der dortigen Anleger. Vertreter der 5-Sterne-Bewegung betonten, eine vernünftige und berechenbare Haushaltspolitik verfolgen zu wollen. Die 5 Sterne und die rechtsextreme Lega wollen sich bis Sonntag auf einen Regierungschef verständigen. Die Mailänder Börse lag 0,5 Prozent im Plus, während der EuroStoxx50 0,1 Prozent schwächer aus dem Handel ging.

Vor allem Italiens Finanzwerte waren gefragt. Die Krisenbank Monte dei Paschi, der der italienische Staat 2017 zur Hilfe eilen musste, kehrte im ersten Quartal 2018 in die Gewinnzone zurück. Die Titel gewannen 17,6 Prozent.

An den Bondmärkten erholten sich die Kurse zehnjähriger italienischer Anleihen. Im Gegenzug sanken die Renditen um rund sechs Basispunkte auf 1,868 Prozent, nachdem sie am Donnerstag ein Sieben-Wochen-Hoch markiert hatten.

STARKE ARCELORMITTAL-ZAHLEN HELFEN STAHLWERTEN

Der europäische Stahlsektor erhielt durch einen Gewinnsprung und einen optimistischen Ausblick des weltgrößten Herstellers ArcelorMittal Auftrieb. Arcelor-Aktien kletterten um 2,2 Prozent. In ihrem Schlepptau legten Konkurrenten wie Thyssenkrupp (DE:TKAG), Voestalpine und Outokumpu bis zu 1,8 Prozent zu.

© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

In Paris waren Titel von Saint-Gobain mit einem Plus von 2,6 Prozent Spitzenreiter. Der französische Baustoff-Konzern blies nach jahrelanger heftiger Gegenwehr die Übernahme des Schweizer Rivalen Sika ab. Sika bescherte die Entscheidung zeitweise den größten Kurssprung seit eineinhalb Jahren. Die Aktie legte in Zürich 8,3 Prozent zu.

Enttäuscht reagierten Anleger dagegen auf Quartalszahlen von Talanx. Trotz höherer Prämien-Einnahmen ging der Gewinn des Versicherers auf 218 Millionen Euro zurück - stärker als erwartet. Talanx-Titel verloren 2,3 Prozent.

In London standen die Aktien des britischen Fernsehsender-Netzwerkes ITV mit einem Plus von 7,2 Prozent auf 172 Pence an der Spitze des FTSE-Index. JP Morgan erhöhte das Kursziel einen Tag nach der Quartalsbilanz von 185 auf 200 Pence. ITV rechnet wegen der im Juni startenden Fußball-Weltmeisterschaft mit steigenden Werbeeinnahmen.

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