Investing.com - Der Dax ist etwas schwächer in den Handelstag gestartet.
Der deutsche Leitindex verbuchte zum Handelsauftakt ein Minus von 0,23 Prozent auf 12.409 Punkte (Stand 9.07 Uhr). Damit knüpfte er an seine Vortagesschwäche an und entfernte sich weiter von seinem Jahreshoch von 12.656 Punkten, das er am 4. Juli erzielt hatte.
Mit großer Spannung erwarten die Märkte den Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Abgeordnetenhaus. Der Redetext wird um 14.30 Uhr veröffentlicht. Danach gehen die Blicke auf das FOMC-Sitzungsprotokoll, das um 20.00 Uhr herausgegeben wird.
Aufgrund der zuletzt starken US-Arbeitsmarktdaten sind die Erwartungen an eine große Zinssenkung Ende Juli deutlich zurückgegangen. Gemäß dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool taxieren die Märkte die Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte aber noch immer auf 100 Prozent.
Die Märkte werden genau hinhören, was Powell zu sagen hat und was von der Fed in den kommenden Monaten in Sachen Geldpolitik zu erwarten ist.
Etwas Unterstützung dürfte der Dax von den gestrigen positiven Aussagen von Trumps Wirtschaftsberater Kudlow zum Handelskonflikt zwischen den USA und China erhalten. Er sagte, ein Telefonat zwischen beiden Seiten sei gut und konstruktiv verlaufen.
Bei den Einzeltiteln legte die Deutsche Bank-Aktie (DE:DBKGn) um mehr als 2 Prozent zu. Gefragt waren auch die Titel von Infineon Technologies (DE:IFXGn) und der Lufthansa (DE:LHAG), die um 1,80 Prozent bzw. 1,20 Prozent zulegten.
Das Schlusslicht bildeten die Papiere von E.ON (DE:EONGn) und Adidas (DE:ADSGN), die um jeweils 0,83 Prozent fielen.
Bedingt durch den jüngsten Kursrücksetzer dürfte im Dax nun erst einmal eine Konsolidierung auf der Agenda stehen, sagte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel in einem täglichen Marktkommentar. "Das bisherige Jahreshoch bei 12.656Punkten bleibt vorerst das Maß der Dinge.“
"Im Fokus stehen nun die 12.408. Ein Halten wäre ein positives Signal. Die heutige Tages-Range lässt sich zwischen 12.597 und 12.408 einordnen", fuhr er fort.