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Dax schließt im Minus - Eventuelle Drosselung des "QE3" im Fokus

Veröffentlicht am 19.08.2013, 18:02
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Investing.com – Der Dax verharrte den ganzen Tag über in der Verlustzone, oszillierte vorübergehend um die 0% und ging dann mit einem Abschlag von 0,31% auf 8.366,29 Punkte aus dem Handel. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax mit Verlusten von jeweils 0,23% auf 14.728,60 Punkte und 0,22% auf 1.028,69 Punkte.

Aufgrund des Mangels an wesentlichen Konjunkturdaten und im Vorfeld der Veröffentlichung diesen Mittwoch des Sitzungsprotokolls des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank halten sich die Anleger momentan zurück.

Zwar haben die letzten US-Konjunkturdaten nicht auf eine wesentliche Besserung des US-Arbeitsmarkts gedeutet und die Arbeitslosenquote liegt noch weit über das von der Federal Reserve Bank angepeilte Ziel von 6,5%, doch könnte nächsten Monat bereits eine Drosselung des milliardenschweren „QE3“-Programms folgen. In Folge gehen die Anleger vorerst in Deckung.

Zum Börsenstart agierten auch die Anleger in Wall Street erst einmal mit Vorsicht. In den ersten Handelsminuten sackten der Dow Jones und der S&P 500 um 0,23% auf jeweils 15.047,50 und 1.652,10 Punkte ab. Der Technologiewerte umfassende NASDAQ Composite-Index startete dagegen positiv mit einem leichten Aufschlag von 0,14%. Allerdings drehten der Dow und S&P etwa 30 Minuten nach Börsenstart leicht ins Plus.

Nach europäischem Börsenschluss notieren der US-Leitindex und der S&P wieder mit hauchdünnen Abschlägen von jeweils 0,04% und 0,03%. Am Kapitalmarkt setzt unterdessen der Abwärtstrend bei deutschen Anleihen fort.

Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen hat zuletzt weiter zugelegt und der Tendenz in den als sicheren Hafen geltenden deutschen Sekundärmarkt einzusteigen anscheinend ein Ende gesetzt. Der Zins zehnjähriger Schuldtitel ist heute weiter gestiegen und liegt derzeit bei 1,891%.

Gleichzeitig steigt die Rendite der zehnjährigen US-Anleihe den dritten Tag in Folge auf 2,864%. Somit preist auch der Sekundärmarkt die Spekulationen um eine mögliche Reduzierung der Anleihekäufe ein. Von Bloomberg befragte Analysten gehen von einer Kürzung der Ankäufe in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar auf monatlich 75 Mrd. Dollar aus.

Indes hat sich die Bundesbank in ihrem heute veröffentlichten Monatsbericht für August zuversichtlich bezüglich einer Fortsetzung der Wirtschaftserholung in Deutschland gezeigt. Die Firmen dürften demnach wieder in Fahrt kommen. Auftriebsfaktoren werden voraussichtlich der private Konsum und die stärke des Immobilienmarktes sein. Allerdings bleiben die Erwartungen, was einem Aufschwung der Investitionstätigkeiten der deutschen Unternehmen betrifft, für die zweite Jahreshälfte nach wie vor mau. Erneute Investionsfreude soll erst dann eintreten, wenn die Euro-Schuldenkrise weiter nachlässt und sich die Konjunktur der Krisenländer wieder stabilisiert.

Was den aktuellen Schuldenstand anbelangt wird erwartet das der deutsche Staatshaushalt Ende des Jahres im Wesentlichen unverändert schließt. Allerdings rief die Bundesbank die neue Bundesregierung, die nach den Wahlen im September entstehen soll, zur konsequenten Konsolidierung aus und empfiel strukturelle Überschüsse zu erzielen.

In Hinsicht der starken Verschuldung der Krisenländer im Euroraum, mahnte die Bundesbank vor einer Flexibilisierung der Spielräume zur Einhaltung der Defizitziele. Eine Verlängerung der Fristen solle nur im Falle gut begründeter Ausnahmen erfolgen, um die Wirkung der Defizitdisziplinierung aufrecht zu erhalten.

Andererseits hat sich heute der Präsident des EU-Parlaments Martin Schulz dafür ausgesprochen, Griechenland mehr Zeit zur Haushaltskonsolidierung zu gewähren und die Zinsen für bestehende Kredite zu senken. Gleichzeitig forderte er stärkere Unterstützung seitens der europäischen Investitionsbank für kleine und mittlere Unternehmen, sagte Schulz der „Zeit Online“.

Nachdem am Vortag Finanzminister Ioannis Stournaras den Chef des Privatisierungsfonds Stelios Stavridis zum Rücktritt gezwungen hatte, versicherte heute die Regierung in Athen, sie werde den Privitasierungsprozess, wie geplant fortsetzen. Derzeit wird der Verkauf der Eisenbahnartungsfirma ROSCO vorbereitet.  

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle Leitindexe mit rotem Vorzeichen. Der FTSE 100 sackte um 0,53% ab, der CAC 40 verlor 0,97%, der Ibex 35 verzeichnete einen Abschlag von 1,86% und der FTSE MIB notierte ein Minus von 2,46%.

An der Frankfurter Börse ging K+S als Spitzenreiter im Dax bei einem Aufschlag von 1,98% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren BayWa und Cancom bei Anstiegen von jeweils 2,82% und 3,02%. Die United Internet-Aktie verzeichnete ebenfalls ein leichtes Plus von 0,62%, nachdem die Firma die komplette Übernahme des spanischen Webhosting- und Cloud-Spezialisten Arsys ankündigte. Zudem hat UBS das Kursziel für das Unternehmen von 18,50 auf 25 Euro angehoben. Die Einstufung blieb bei „Neutral“.

Anführer der Verlierer im Dax war HeidelbergCement bei einem Minus von 4,02%. Den zweiten Platz nahm die ThyssenKrupp-Aktie bei einem Abschlag von 3,12% ein. Weitere Flops waren Klöckner & Co. und SÜSS MicroTec  bei Verlusten von jeweils 3,97% und 4,45%.

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