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Dax schließt leicht im Minus - Anleger befürchten Drosselung des "QE3"

Veröffentlicht am 21.08.2013, 18:19
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Investing.com – Der Kurs des Dax blieb den ganzen Tag über praktisch unverändert in der Verlustzone stecken. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem moderaten Abschlag von 0,18% auf 8.285,41 Punkte und schloss somit unter der 8.300 Punkte-Marke. In der zweiten Reihe verzeichneten der MDax und der TecDax Abschläge von jeweils 0,16% auf 14.594,74 Punkte und 0,15% auf 1.020,93 Punkte.

Die Anleger gingen vor der Veröffentlichung heute Abend des Sitzungsprotokolls des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank und der anschließenden Rede des US-Notenbankchefs Ben Bernanke kaum Risiken ein. In Erwartung auf Andeutungen über den weiteren Kurs der US-Geldpolitik blieben sie auch angesichts ausbleibender Impulse in Deckung.Viele Investoren befürchten, dass die Fed bereits nächsten Monat ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zurückfahren wird, was die massive Liquiditätszufuhr, von der die Aktienmärkte schon seit Monaten profitieren, reduzieren würde.

Auch in Wall Street agierten die Anleger heute zum Börsenstart erst einmal mit Vorsicht. Der Dow Jones startete mit einem leichten Verlust von 0,14% bei 14.981,50 Punkten in den Handel. Der S&P rutschte um 0,22% auf 1.648,70 Zähler. Der breitgefasste Technologie Index NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls um 0,21% im Minus bei 3.606,05 Punkten. Nach europäischem Börsenschluss notierte der US-Leitindex um 0,48% tiefer im Minus mit 14.930,64 Punkten. Der S&P sackte um 0,39% auf 1.645,87 Zähler und der NASDAQ rutschte um 0,25% auf 3.604,40 Punkte.  

Der starke Anstieg der Verkäufe bestehender Häuser für Juli ließ dann die Anleger ebenfalls kalt. Dabei sind diese um 6,5% auf annualisiert 5,39 Millionen gestiegen, wie heute nach US-Börsenstart die National Association of Realtors bekanntgab. Im Vormonat waren es noch nach unten revidiert 5,06 Millionen gewesen. Im Vorjahresvergleich sind die Verkäufe sogar um 17,2% gestiegen.

Die Kapitalmärkte stellen sich ebenfalls auf eine baldige Drosselung der Geldschwemme ein. In Deutschland musste heute der Bund bei einer Versteigerung von zweijährigen Anleihen deutlich höhere Zinsen zahlen. Insgesamt wurden 4,095 Mrd. Euro für eine Durchschnittsrendite von 0,23% zugeteilt. Bei der letzten vergleichbaren Auktion von Schuldtiteln mit selber Laufzeit vom 10. Juli hatte die Rendite noch bei 0,07%. Auch die Überzeichnung lag mit 1,8 leicht unter dem cover ratio von 2,0 der vorigen Versteigerung. Am Sekundärmarkt ist die Rendite der deutschen zehnjährigen Anleihen gegenüber dem Vortagesstand um 1,09 Prozentpunkte auf 1,861% gestiegen.

Am US-Sekundärmarkt, der wie auch Deutschland als sicherer Hafen gilt, sind die Renditen auch wieder gestiegen. Der Zins der zehnjährigen US-Anleihen hat heute erneut um 1,37 Prozentpunkte auf derzeit 2,857% zugelegt. Am Vortag hatte die Rendite den dritten Tag in Folge ein Zwei-Jahreshoch verzeichnet.   Die wieder anziehenden Zinssätze machen sich nun auch am Kreditmarkt spürbar. Der MBA Hypothekenanträge-Index ist in der Woche bis zum 16. August saisonbereinigt um 4,6% gefallen, wie heute die Mortgage Bankers Association mitteilite. Der Rückgang wurde dem Anstieg des Zinssatzes für 30-Jahre Hypotheken zugeschrieben. Dieser stieg um 12 Basispunkte auf 4,68%.

In den USA, die wie auch Deutschland, als sicherer Hafen gelten, sind die Renditen zuletzt deutlich gestiegen. Der Zins der zehnjährigen US-Anleihen liegt zur jetzigen Stunde bei 2,820%. Am Vortag hatte die Rendite den dritten Tag in Folge ein Zwei-Jahreshoch verzeichnet.
Die wieder anziehenden Zinssätze machen sich nun auch am Kreditmarkt spürbar. Der MBA Hypothekenanträge-Index ist in der Woche bis zum 16. August saisonbereinigt um 4,6% gefallen, wie heute die Mortgage Bankers Association mitteilite.  

Doch in den Krisenländern ziehen die Zinsen ebenfalls wieder an. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen in Portugal liegt momentan bei 6,461%, obwohl der Staat bei der heutigen Auktion von 12- und 3-Monate Anleihen die Zinssätze deutlich niedriger ausfielen.

Dank eines unerwartet starken Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal, hat Portugal das Vertrauen der Investoren am Primärmarkt zurückgewonnen. Die Rendite der einjährigen Schuldtitel fiel von zuvor noch 1,72% auf 1,619%. Die Titel mit einer Laufzeit von 3 Monaten verzeichneten eine Rendite von 0,766%, was praktisch demselben Niveau der vorigen vergleichbaren Auktion entspricht. Insgesamt spülte der Staat rund 1 Mrd. Euro in seine Kassen.

Indes hat die staatlich unterstützte britische Großbank Lloyds Banking Group den deutschen Lebensversicherer für rund 300 Millionen Euro an die Joint Venture der Cinven Gruppe und Hannover Re verkauft, teilte heute Lloyds mit. Das Geschäft hat dem Geldinstitut ein Kapital von 400 Millionen Pfund beschert. Gleichzeitig beabsichtigt die Bank auch ein Paket fremdfinanzierter Kredite im Wert von 254 Millionen Pfund zu verkaufen. Dies könnte dazu beitragen, dass der britische Staat sich von seinem 39-prozentigen Anteil loslöst.

An der Frankfurter Börse führte bis zum Börsenschluss die Commerzbank die Gewinnerliste im Dax bei einem Plus von 3,08% an. Topwerte im MDax und TecDax waren Axel Springer und Evotec bei Aufschlägen von jeweils 1,94% und 3,17% Zu den Flops zählten ThyssenKrupp , ProSiebenSat. 1 Media und SMA Solar Technologie bei Abschlägen von jeweils 1,54%, 3,18% und 3,54%.

An den europäischen Aktienmärkten verzeichneten alle Leitindexe Abschläge. Der FTSE verlor 0,97%, der CAC 40 ging um 0,34% zurück, der Ibex 35 sank um 0,48% und der FTSE MIB rutschte um 0,72% ab.

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