💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Dax-Anleger gehen vor US-Zinsentscheid in Deckung

Veröffentlicht am 21.03.2018, 13:43
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
BAYGN
-
LHAG
-
KGF
-
MON
-
EONGn
-
MDAXI
-

Frankfurt (Reuters) - Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank haben die europäischen Anleger Vorsicht walten lassen.

Dax und EuroStoxx notierten am Mittwoch mit 12.299 und 2986 Zählern knapp im Minus. Die Investoren dürften keine großen Risiken eingehen, denn am Abend nach den Ergebnissen der Sitzung der Federal Reserve müsse mit Turbulenzen an den Börsen gerechnet werden, prognostizierte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Broker AxiTrader.

Bei Anlegern gilt als ausgemacht, dass der neue Fed-Chef Jerome Powell eine Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf die dann neue Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent verkündet. Es wäre die sechste Zinserhöhung seit Ende 2015. Spannender ist laut Börsianern die Frage, ob Powell für 2018 insgesamt drei oder vier Zinsschritte signalisiert. Sollte er vier Zinserhöhungen für dieses Jahr andeuten, dürfte das zu einem Ausverkauf am Aktien- und Bondmarkt führen, sagte Jonathan Sheridan, Analyst bei der Investmentbank FIIG Securities in Sydney.

Seit der Finanzkrise hängen die Börsen am Tropf der Notenbanken, die bislang nur vereinzelt und behutsam die Geldflut verringert haben. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten Experten frühestens Mitte 2019 eine erste Anhebung des Schlüsselsatzes, der aktuell bei null Prozent liegt.

US-BONDRENDITEN IM AUFWIND

Für die Renditen der US-Bonds ging es wenige Stunden vor der erwarteten US-Zinserhöhung bergauf. Die zweijährigen Treasury Bonds warfen bis zu 2,349 Prozent ab nach 2,337 Prozent im Schlussgeschäft vom Vortag. Der Dollar fiel etwas zurück, weil Anleger Händlern zufolge vor dem Fed-Entscheid Kasse machten. Am Dienstag hatte der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, mit 90,445 Punkten auf einem Drei-Wochen-Hoch notiert.

Unter den Einzelwerten griffen Anleger im Dax vor allem bei E.ON (DE:EONGn) zu. Die Aktien des Energiekonzerns kletterten nach einer Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux um 1,6 Prozent auf neun Euro. JP Morgan erhöhte das Kursziel auf 11,50 von 10,50 Euro. Für Bayer (DE:BAYGN) gab es von der EU-Kommission unter Auflagen grünes Licht für die 62,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto (NYSE:MON). Die Bayer-Aktien drehten ins Plus und notierten 0,7 Prozent fester.

Auf der Verliererseite standen dagegen die Titel der Deutschen Lufthansa (DE:LHAG), die sich Börsianern zufolge wegen der etwas höheren Ölpreise um 1,7 Prozent verbilligten. Am Vortag hatten die Aktien 2,7 Prozent gewonnen.

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

FUCHS PETROLUB ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK

Im MDax ging es für Fuchs Petrolub zeitweise 4,5 Prozent bergab. Der Ausblick des Schmierstoffproduzenten enttäuschte die Anleger. Auch bei Norma drückten die Anleger auf den Verkaufsknopf. Die Titel verloren 1,6 Prozent. Der Auto- und Industriezulieferer gibt sich dieses Jahr beim Umsatzwachstum bescheidener.

An der Londoner Börse ragte Kingfisher (LON:KGF) heraus. Mit einer Warnung vor unsicheren Geschäftsaussichten auf dem Heimatmarkt Großbritannien verschreckte Europas zweitgrößter Baumarktkette seine Aktionäre. Die Titel fielen um bis zu 8,4 Prozent und steuerten auf den größten Tagesverlust seit den Turbulenzen nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 zu.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.