FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Vortagesrutsch zeichnet sich im Dax (DAX) auch am Freitag zunächst keine Stabilisierung ab: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Start 0,14 Prozent tiefer auf 12 399 Punkte. Die Marke von 12 400 Punkte hatte er tags zuvor bereits erstmals seit April wieder unterschritten.
Der Euro konnte sich am Morgen auf dem höchsten Niveau seit dreizehn Monaten halten. Sein Höhenflug ist ein Grund für die gestiegene Nervosität der Anleger. Auch die Wall Street fiel zuletzt als Zugpferd aus - seit knapp zwei Wochen gab es hier keinen frischen Rekord mehr. Statt dessen ging es an den Überseebörsen weiter deutlich bergab - sogar in China, obwohl dort die Stimmung bei größeren und staatlichen Industriekonzernen zuletzt deutlich besser war als Experten erwartet hatten. Der vom Staat ermittelte Stimmungsindikator stieg im Juni überraschend auf den zweithöchsten Stand in diesem Jahr.