FRANKFURT (dpa-AFX) - Einmal mehr dürften Sorgen um die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten schwer belasten. Der Broker IG taxierte den Dax (DAX) rund zwei Stunden vor dem Auftakt 1,21 Prozent tiefer auf 10 280 Punkte.
Am Vorabend waren die Papiere der schwer angeschlagenen größten Bank Deutschlands auf der Handelsplattform Tradegate auf ein neues Rekordtief von 10,00 Euro abgestürzt, nachdem sie im Xetra-Handel noch bei 10,875 Euro geschlossen hatten.
Einige Hedgefonds - Kunden im sogenannten Derivate-Clearing - hätten überschüssige Geldbestände und Positionen reduziert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein ihr vorliegendes internes Dokument der Bank.
Auch wenn Goldman-Analyst Jernej Omahen die Finanzlage der Bank in einer ersten Reaktion als stabil einstufte - an der Wall Street wie auch am Morgen in Asien zeigten sich die Anleger sichtlich besorgt. Vor allem die Finanzbranche geriet schwer unter Druck. Im New Yorker Handel waren die Papiere der Deutschen Bank um mehr als sechseinhalb Prozent eingebrochen.