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DAX-Future im Plus: US-Stimulus nimmt erste Hürde - Anleiherenditen korrigieren

Veröffentlicht am 01.03.2021, 07:59
Aktualisiert 01.03.2021, 08:21
© Reuters.
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Von Peter Nurse 

Investing.com - Nach einer verlustreichen Woche dürften die europäischen Aktienmärkte am Montag mit einem Plus in die neue Handelswoche starten. Für Auftrieb sorgen die Fortschritte beim 1,9 Billionen Dollar schweren Corona-Hilfspaket in den USA, eine gewisse Beruhigung an den globalen Anleihemärkten sowie weitere positive Impfstoffmeldungen.

Gegen 08.05 Uhr notierte der DAX Future 0,8% im Plus, der CAC 40 Future kletterte um 0,7% und der FTSE 100 Future erhöhte sich um 0,5%.

Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich weltweit aufgehellt - auch in Europa. Nach einem starken Renditeanstieg in der vergangenen Woche haben sich die Anleiherenditen stabilisiert.

Aktien galten lange als alternativlos, insbesondere Wachstumswerte, die für den Großteil der Kursrallye seit den Corona-Tiefs im März 2020 verantwortlich waren. Doch nun beginnen sich einige Fakten langsam zu ändern. Vor allem in den USA steigt wieder die Rendite von Anleihen. Ob das nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. 

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen notierte zuletzt bei 1,40% und damit unter dem in der vergangenen Woche erreichten Höchststand von 1,61%. Auch in Europa zogen sich die Renditen für Staatsanleihen gegenüber den Höchstständen vom Freitag zurück.

Zur Stimmungsaufhellung beigetragen hat das am Samstag durch das US-Repräsentantenhaus gebilligte 1,9 Billionen Dollar schwere Corona-Hilfsgesetz, das jetzt auf dem Weg in den Senat ist. Für Auftrieb sorgte auch die Meldung über die Notzulassung des Impfstoffs von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) in den USA am Wochenende.

In Europa stehen am Montag die PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe auf dem Programm, die Aufschluss darüber geben sollen, wie es um diesen Sektor bestellt ist, da große Teile des Kontinents aufgrund der Bekämpfung des sich ausbreitenden Coronavirus noch immer im Lockdown-Modus sind.

Die Zahlen aus Asien waren am Montag gemischt: Japans Fabrikaktivität wuchs im Februar so schnell wie seit über zwei Jahren nicht mehr, während die chinesische Industrie so langsam expandierte wie seit neun Monaten nicht mehr. Auch wenn Analysten die SChwäche der Zahlen auf das Neujahrsfest zurückführten, so war es doch der dritte Monatsrückgang in Folge für den Index.

Unternehmensseitig steht Logitech (NASDAQ:LOGI) im Rampenlicht. Der Computerzubehörhersteller erhöhte seinen Jahresausblick und erwartet jetzt ein Umsatzwachstum von 63 Prozent, nach 57 und 60 Prozent zuvor. Für 2022 äußerte sich das Unternehmen dagegen kritisch, da die durch die Pandemie ausgelöste Nachfrage nach Webcams, Headsets und Tastaturen dann nachlassen dürfte.

Auch die Aktie von AstraZeneca (NASDAQ:AZN) könnte im Fokus stehen, nachdem die Zeitung 'The Times' berichtete, dass der Pharmakonzern seine Beteiligung von 7,7% an Moderna (NASDAQ:MRNA) für mehr als 1 Mrd. Dollar verkauft haben soll, nachdem die Aktie des US-Biotechnologieunternehmens aufgrund der Auslieferung seines Impfstoffs Covid-19 in die Höhe geschossen war.

Die Ölpreise legten am Montag weiter zu. Ölmarktbeobachter begrüßten die Verabschiedung des US-Konjunkturpakets und erwarten dementsprechend eine steigende Ölnachfrage.

Angebotsseitig findet im Laufe dieser Woche ein Treffen der Organisation der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten, einschließlich Russlands, einer Gruppe, die als OPEC+ bekannt ist, statt. Wahrscheinlich werden die wichtigsten Erzeugerlländer in Anbetracht des jüngsten Preisanstiegs über die Möglichkeit diskutieren, deutlich mehr Erdöl auf den Markt zu bringen.

Der Preis für die US-Sorte WTI stieg um 2% auf 62,70 Dollar pro Barrel, während der Preis für die Nordseesorte Brent um 1,9% auf 65,59 Dollar zulegte.

Die Gold-Futures erhöhten sich um 1,4% auf 1.752,10 Dollar je Feinunze und der EUR/USD gewann 0,1% auf 1,2088 Dollar.

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