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Der DAX hat 2023 schon an Dividendenqualität verloren (Fresenius, Vonovia, BASF im Blick!)

Veröffentlicht am 10.04.2023, 09:01
Aktualisiert 10.04.2023, 12:35
© Reuters Der DAX hat 2023 schon an Dividendenqualität verloren (Fresenius, Vonovia, BASF im Blick!)
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Die DAX-Hauptsaison für Einkommensinvestoren ist noch nicht einmal so richtig warmgelaufen, da ist es Zeit für ein erstes Fazit. Für mich steht nämlich fest, dass das Jahr 2023 eines ist, in dem wir einen Qualitätsverlust hinnehmen müssen. Das ist umso bitterer im Hinblick darauf, dass unser heimischer Leitindex lediglich 40 verschiedene Aktien umfasst. Nicht jede davon zahlt eine Dividende.

Bereit für eine Bestandsaufnahme? Los geht’s! Einige Dividendenaktien im DAX haben jedenfalls enttäuscht, noch bevor sie ausschütten.

DAX: Einbruch bei so mancher Dividendenqualität

Fresenius (ETR:FREG) (WKN: 578560) ist für mich ein Sinnbild für eine starke Dividendenaktie im DAX gewesen. Der Gesundheitskonzern mauserte sich über beinahe drei Jahrzehnte zu einem starken Dividendenaristokraten. Im Jahre 2023 ist es vorbei mit der adeligen Dividende: Eine lediglich konstante Ausschüttung ist nicht ausreichend, um der eigenen Historie gerecht zu werden.

Damit verliert der DAX seinen einzigen Dividendenaristokraten und ein möglicher Nachzügler ist noch nicht in Sicht. Alleine das ist ausreichend, um von einem Qualitätsverlust zu sprechen. Doch es gibt mehrere Beispiele. Bei Vonovia (ETR:VNAn) (WKN: A1ML7J) müssen wir ebenfalls eingestehen, dass die Wachstumsphase mit einer konsequent höheren Verschuldung eine fehlerhafte Strategie gewesen ist. Um die bilanzielle Situation nun zu verbessern, wird der Wohnimmobilienkonzern einige Immobilien wieder verkaufen und gleichzeitig die Dividende deutlich kürzen.

Bitter dabei: Vonovia und Fresenius sahen mal wie zwei defensive Dividendenaktien aus. Zwar gibt es auch Dividendenaktien wie BASF (ETR:BASFN) (WKN: BASF11), die trotz einiger Baustellen eine konstante Ausschüttung zahlen. Ja, sogar einige Aktien wie Versicherer oder Autobauer, die eine höhere Dividende zahlen. In Summe ist das bisherige Fazit für 2023 jedenfalls durchwachsen für mich. Insbesondere der Verlust des Dividendenaristokraten wiegt rein qualitativ schwer. Zumal Autobauer, trotz womöglich mengenmäßigem Ersatz, nicht gerade mit stets konstanten Dividenden in der Vergangenheit geglänzt haben.

Fokus auf Qualität in der Krise

Ob der DAX im Jahre 2023 an Dividendenqualität verliert oder nicht kann Einkommensinvestoren mit selektivem Ansatz im Zweifel egal sein. Selbst wer Fresenius im Depot hat: Es gibt immerhin eine konstante Dividende. Aber gleichzeitig zeigen einige Beispiele wie Vonovia, dass Dividendenkürzungen aufgrund bilanzieller Schwächen oder anderer Probleme möglich sein können.

Smarte Einkommensinvestoren sollten daher bewusster und selektiver agieren. Das bedeutet, dass wir viele Aktien aus jeder Perspektive heraus betrachten müssen: unternehmensorientiert, bilanziell, fundamental und mit Blick auf Wettbewerber und den Markt. Idealerweise sollte es uns dadurch gelingen, dass ein Qualitätsverlust im DAX im Jahr 2023 keinen Einfluss auf unser Depot hat. Im Zweifel ist das das einzig Entscheidende, das sich jeder Investor zum Ziel setzen sollte.

Im Zweifel ist es immer ratsam, sich auf die Highlights zu konzentrieren, die entweder Stabilität oder moderate Zuwächse versprechen, wie die zwei DAX-Versicherer. Oder Ausschau nach ehemals gefallenen Dividendenperlen zu halten, die in drei bis fünf Jahren eine gute Chance haben, wieder auf die Beine zu kommen.

Der Artikel Der DAX hat 2023 schon an Dividendenqualität verloren (Fresenius, Vonovia, BASF im Blick!) ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Vincent besitzt Aktien von BASF, Fresenius und Vonovia. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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