FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zugespitzte Krise auf der Krim hat die Anleger am Montag in deutsche Staatsanleihen getrieben. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future (DTB:FGBL032014F) stieg bis zum späten Nachmittag um 0,52 Prozent auf 145,13 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel um sechs Basispunkte auf 1,56 Prozent.
Die Sorge vor einer Eskalation der Lage in der Ukraine hatte die Aktienmärkte belastet. Die Anleger gingen auf Nummer sicher und kauften verstärkt Staatsanleihen. Zuletzt hatte die internationale Gemeinschaft im Konflikt um die Ukraine nach militärischen Drohungen aus Moskau ihrerseits ein diplomatisches Warnsignal an den Kreml geschickt. Alle G7-Industrienationen setzten als Konsequenz aus der russischen Intervention auf der ukrainischen Halbinsel Krim ihre Vorbereitungen auf das geplante G8-Treffen in Russland aus.
Die besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten belasten die Anleihen nicht. Im Gegenteil, der Bund-Future legte sogar zu. Der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex für die Industrie hatte sich im Februar stärker verbessert als erwartet. Zudem gaben die US-Verbraucher im Januar mehr aus als prognostiziert und die Bauausgaben stiegen überraschend.