Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) will ihren globalen Anspruch nicht verlieren, gleichzeitig aber mehr Bescheidenheit forcieren: Dies kündigte Konzernchef Christian Sewing im Rahmen der kürzlich erfolgten Handelsblatt-Tagung „Bankengipfel“ an.
Demnach stehe der „globale Anspruch […] unter meiner Führung nicht zur Debatte“, betonte der Manager am Mittwoch. So sei es aufgrund der unzähligen politischen Konfliktsituationen in aller Welt unabdingbar, dass das Geldhaus seine Kunden bei den Geschäften weltweit begleite. „Diese globale Aufstellung, davon bin ich zutiefst überzeugt, ist heute für unsere Volkswirtschaft so wichtig wie seit dem Fall der Mauer nicht mehr.“
Sewing zufolge wäre es vor allem wegen den offensichtlichen Spannungen zwischen den USA und Europa „geradezu riskant, die wichtige Funktion der Finanzierung und des Risikomanagements wenigen außereuropäischen Banken zu überlassen“.
Bescheidenheit in Frankfurt
Gleichzeitig verfolge man längst nicht mehr das Ziel, Weltmarktführer zu sein. „Es wäre falsch zu sagen, wir wollen die Nummer eins, zwei oder drei sein. Das können wir natürlich nicht“, konstatierte der seit April amtierende Konzernchef, dessen Ziel es deshalb nicht sei, in allen Bereichen die Spitzenposition einzunehmen. Dennoch halte das Frankfurter Geldinstitut vor allem beim Devisenhandel aber auch beispielsweise beim Zahlungsverkehr Top-Positionen.
Geht es nach Sewing, sei die Bank nach den Aufräumarbeiten der letzten Jahre nun wieder in der Lage, in eine profitable Zukunft zu blicken. Für jenes „große Ziel“ müssen allerdings in den folgenden 12 bis 18 Monaten noch „deutliche Fortschritte“ erzielt werden, betonte der 48-Jährige. Dann könnte die Deutsche Bank auf eine Neubewertung durch die Finanzmärkte hoffen, so der Manager.
Deutsche Bank im Umbruch
Zur Einordnung: Der Dax-Konzern hatte in den letzten drei Jahren Verluste eingesteckt und ist vor allem in den USA ins Hintertreffen geraten. Der neue Konzernchef und Nachfolger des geschassten John Cryan verordnet dem strauchelnden Geldhaus seit der Postenübernahme eine Rosskur, mit der man insbesondere das Engagement in den USA zugunsten der Geschäfte in Deutschland und Europa zurückfahren will.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.