🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Deutsche Bank steht unbefristeter Streik in Callcentern bevor

Veröffentlicht am 20.01.2021, 11:17
© Reuters.
DBKGn
-

Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - In den Callcentern der Deutschen Bank DBKGn.DE droht ein unbefristeter Streik. Die Gewerkschaft Verdi bereitet nach eigenen Angaben eine Urabstimmung vor, deren Ergebnis für Ende Januar erwartet wird. "Ich gehe von einem klaren Votum unserer Mitglieder für eine Ausweitung der Arbeitskampfmaßnahmen aus", schrieb Jan Duscheck, Fachgruppenleiter Banken von Verdi, beim Kurznachrichtendienst Twitter. Auch die Gewerkschaft DBV macht sich für weitere Arbeitsniederlegungen bereit. "Leider scheint die Arbeitgeberseite zu keinem neuen Angebot bereit", sagte DBV-Bundesvorsitzender Stephan Szukalski. "Daher spricht im Moment vieles für unbefristete Streiks in den nächsten Tagen und Wochen." Die Deutsche Bank wollte sich nicht äußern.

Der Streit um mehr Gehalt für rund 650 Mitarbeiter in Callcentern der Bank schwelt seit Monaten. Zuletzt gab es Anfang Januar einen viertägigen Streik. In Hotlines kam es laut Verdi zu Wartezeiten von rund 45 Minuten. "Im Moment sieht alles danach aus, dass diese Tarifrunde den sprichwörtlichen 'langen Atem' erfordert", sagte Duscheck, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzt. "Wir fühlen uns dafür gut gerüstet."

Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Gehaltserhöhung um sechs Prozent. Die Mitarbeiter in den Callcentern gehören zu den am schlechtesten bezahlten Arbeitnehmern der Bank. In einer Mail an die Beschäftigten habe die Bank erklärt, die Zeiten seien schwierig und man werde von dem gemachten Angebot nicht abrücken, hieß es bei Verdi. Im Umfeld der Bank hieß es, man setze schon seit längerem auf externe Anbieter für Callcenter-Dienste und werde diese auch bei weiteren Streiks einsetzen.

Die Deutsche Bank baut weltweit 18.000 Jobs ab und kämpft vor allem im Privatkundengeschäft mit sinkenden Erträgen. Analysten rechnen nach den jüngsten Schätzungen damit, dass das Geldhaus 2020 vor Steuern zwei Milliarden Euro verdient hat. Besonders im Investmentbanking liefen die Geschäfte gut. Die Banker sollen daher mehr Bonus erhalten. Einem Zeitungsbericht zufolge will die Bank den Bonustopf um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro erhöhen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.