📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Deutsche Banken warnen vor Grenzkontrollen in Europa

Veröffentlicht am 27.01.2016, 16:04
© Reuters.  Deutsche Banken warnen vor Grenzkontrollen in Europa

Frankfurt, 27. Jan (Reuters) - Die deutschen Banken befürchten bei einer Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa Belastungen. Ein Zerbrechen des Schengen-Raums würde exportorientierten deutschen Unternehmen und damit indirekt auch den Geldhäusern zusetzen, sagte Michael Kemmer, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), am Mittwoch in Frankfurt. Deutsche Unternehmen seien schließlich wichtige Kunden der Finanzinstitute. "Den Banken kann es immer nur so gutgehen wie der Volkswirtschaft", erklärte Kemmer.

Die EU-Staaten hatten am Montag die Verlängerung nationaler Grenzkontrollen vorbereitet und damit ein Fragezeichen hinter den Bestand des Schengen-Raums gesetzt Unternehmen warnen vor großen Belastungen, falls Grenzkontrollen europaweit wiedereingeführt und Reise- und Warenverkehr behindert werden. Der BdB betrachte die Debatte über Schengen und den Streit über den Umgang mit Flüchtlingen in Europa "mit Sorge", sagte Kemmer. "Die EU steht vor dem schwierigsten Jahr ihrer Geschichte."

Die Bundesregierung verpflichtet die Banken künftig per Gesetz, auch Flüchtlingen und Obdachlosen ein Konto einzurichten. Falls Flüchtlinge keinen Ausweis haben, sollen alternative Identitäts-Nachweise anerkannt werden, etwa eine Erklärung der Ausländerbehörden. Ein entsprechender Gesetzentwurf, mit dem EU-Regeln umgesetzt werden, wird derzeit im Bundestag diskutiert. Das Gesetz gebe den deutschen Banken mehr Rechtssicherheit als die bisher geltende Verwaltungsanweisung der Finanzaufsicht BaFin, sagte Kemmer. Gerade international tätigen Banken muss laut Kemmer jedoch klar sein, dass nationale Gesetze sie nicht zu 100 Prozent schützen, wenn beispielsweise amerikanische Behörden bestimmte Geschäfte unter die Lupe nehmen. "Es löst das Problem nicht vollständig."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.