Frankfurt, 02. Mrz (Reuters) - Die Deutsche Börse DB1Gn.DE setzt bei der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) LSE.L auf die Unterstützung der Banken. "Die Verbindung der Londoner und Frankfurter Börse würde eine Liquiditätsbrücke schaffen, die das Angebot von Wertpapieren wie auch deren Liquidität deutlich erhöhen wird", sagte Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter am Mittwoch bei einer Branchenkonferenz in Frankfurt. "Das wäre zum Nutzen der Emittenten und aller Marktteilnehmer."
Vorteile für die Banken werde es vor allem bei der Abwicklung von Derivategeschäften geben, sagte Kengeter. Deutsche Börse und LSE wollen es ermöglichen, dass Banken Derivatepositionen auf beiden Seiten des Ärmelkanals miteinander verrechnen können. Damit würde der Bedarf an Sicherheiten, die Geldhäuser für diese Geschäfte hinterlegen müssen, sinken, sagte Kengeter. "Dadurch werden die Marktteilnehmer, unter anderem Banken, erhebliche Kosteneinsparungen erfahren."