Die Deutsche Post (DE:DPWGn) hat am Dienstag ihren 1000. Streetscooter in Betrieb genommen - ein elektrisch betriebenes und daher umweltfreundlicheres und leises Zustellfahrzeug. Mittelfristig will der Konzern seine komplette Zustellflotte durch E-Autos ersetzen.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) weihte das 1000. Fahrzeug in Aachen ein. Ihr Ministerium förderte das laut Post größte deutsche E-Mobilitätsprojekt mit bislang rund 9,5 Millionen Euro.
In Aachen werden die elektrisch betriebenen Zustellfahrzeuge von der Post-Tochter Streetscooter GmbH hergestellt. Die Firma ist eine Ausgründung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH); die Deutsche Post hatte das Unternehmen 2014 übernommen und baut derzeit eine alte Waggonfabrik um, um die Produktion auch für den eigenen Bedarf hochzufahren.
Ab dem kommenden Jahr will das Unternehmen jährlich 10.000 Streetscooter produzieren. Damit sollen in den nächsten Jahren die rund 30.000 Fahrzeuge der Brief- und Paketzustellung ersetzt werden.
Die Post erwägt zudem, den Elektrotransporter nicht nur selbst zu nutzen, sondern auch an Dritte zu verkaufen. Interessant ist das Fahrzeug laut Konzern beispielsweise für Handwerker und alle Dienstleister, die oft in Innenstädten unterwegs sind. Der Streetscooter wurde extra für die Bedürfnisse der Post entwickelt - mit ergonomischer Ladehöhe etwa und Batterien, die viele Stopps und Anfahrten aushalten.