Telekom-Tochter T-Systems arbeitet gemeinsam mit Wirecard am digitalen Supermarkt: Das Konzept sehe vor, dass Konsumenten zuhause über eine App ihre Einkaufsliste festlegen und im Laden ihr Smartphone dann mit einem Einkaufswagen verbinden. Dieser leite die Kunden passend zur Shopping-Liste durch das Geschäft, teilt die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) mit. Der Einkaufswagen zeige zudem an, welche Produkte aus der Einkaufsliste bereits im Warenkorb liegen. Am Ende zahlten die Kunden „schnell und einfach mit nur einem Klick“.
Händler erfassen Kundenwege
Kunden und Händler profitieren gleichermaßen vom Angebot, meint man bei der Telekom: Die Kunden könnten ihre digitale Einkaufsliste schnell mit dem Einkaufswagen verbinden und vor allem beim Bezahlen Zeit sparen. „Der Händler sieht über die erfassten Daten die präferierten Wege der Kunden. Dies gibt ihm wertvolle Hinweise, wo er seine Produkte gut präsentieren kann“, so die Mitteilung.
„Zahlungsprozesse geraten in den Hintergrund“
Der Prototyp des vernetzten Einkaufswagens nutze IoT-Technologie mit KI-Algorithmen – und könne potentiell die proprietären Kassensysteme ersetzen, heißt es. „Die stationäre Einzelhandelsbranche muss sich stark verändern, nur so kann sie mit dem rasanten Wachstum des Online-Handels Schritt halten“, glaubt Dirk Rumler, Leiter Retail bei T-Systems. Erfolgreiche Einzelhändler konzentrierten sich bereits heute auf die Perfektionierung des Erlebnisses vor Ort, und weniger auf die tatsächliche Abwicklung eines Handelsgeschäfts, meint Alexander Hahn, VP POS Retail Solutions bei Wirecard. „Zahlungsprozesse geraten so in den Hintergrund, und vollintegrierte digitale Lösungen sind der Weg der Zukunft.“
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Ein Beitrag von Achim Graf.