Den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) plagen angesichts 30.000 offener Lehrstellen unmittelbar vor Beginn des Ausbildungsjahrs am 1. September Nachwuchssorgen. "Unsere klare Botschaft ist: Wir wollen jeden, der Interesse hat", sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag. Entscheidend seien das Interesse der Jugendlichen an der Ausbildung, ihre Teamfähigkeit und ihre soziale Kompetenz.
Das sei den Unternehmen wichtiger als die eine oder andere Note, zumal es Nachhilfe in den Betrieben, freiwillige Mentoren und das Projekt "assistierte Ausbildung" gebe, hob Schwannecke hervor. Im vergangenen Jahr schlossen insgesamt gut 516.600 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag ab, das war ein Rückgang um 0,3 Prozent im Vergleich zu 2014. Viele Lehrstellen blieben unbesetzt.