LUXEMBURG (dpa-AFX) - RTL (ETR:RRTL) hat 2013 vor allem von einem starken Geschäft in Deutschland profitiert. Die Bertelsmann-Tochter verdiente hierzulande im vergangenen Jahr dank anziehender Werbeerlöse und eines Sparkurses operativ so viel wie noch nie. Damit konnte der Konkurrent von ProSiebenSat.1 (ETR:PSM) die Rückgänge in Frankreich und bei der Produktionstochter Freemantle auffangen. Konzernweit stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Vermögenswerte (Ebita) um knapp sieben Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Damit übertraf das seit September 2013 im MDax (ETR:MDAX) notierte Unternehmen die eigene Prognose und die Schätzungen der Experten.
Der Umsatz fiel um 1,8 Prozent auf 5,89 Milliarden Euro und damit etwas stärker als von Experten erwartet. Im laufenden Jahr rechnet RTL mit einem stabilen Umsatz und einem 'weitgehend stabilen' operativen Gewinn. Unter dem Strich verdiente der Konzern im vergangenen Jahr mit 870 Millionen Euro 46 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aktionäre sollen für 2013 eine Dividende in Höhe von insgesamt 7 Euro erhalten, wobei 2,50 Euro schon im September ausgeschüttet wurden. Experten hatten mit einer Ausschüttung in dieser Größenordnung gerechnet - einige Analysten hatten jedoch auf eine positive Überraschung bei der Dividende gesetzt.