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Die Tops und Flops im SDax 2024

Veröffentlicht am 30.12.2024, 14:55
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der starken Kursentwicklung im vergangenen Jahr war für die Besitzer deutscher Nebenwerte auf Indexebene 2024 nichts zu holen. Der SDax beendete das Börsenjahr mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 13.711,33 Punkte. Damit blieb der Nebenwerte-Index deutlich hinter dem Leitindex Dax zurück, der 2024 um fast 20 Prozent zulegte.

Im Mai und im Juni schaffte es der SDax jeweils kurzzeitig über 15.300 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2022. Anschließend ging es aber steil bergab. Im August rutschte der Index kurzzeitig unter 13.000 Punkte. Anschließend stabilisierte er zwar sich wieder über dieser runden Marke. Von seinem im November 2021 erreichten Rekordhoch von 17.450 Punkten ist der SDax aber noch immer weit entfernt.

Die größten Gewinner und Verlierer des Jahres aus dem SDax in der Übersicht:

1. Alzchem +119,2% - Mehr als verdoppelt hat sich der Kurs des Herstellers von Spezialchemikalien im Börsenjahr 2024. Nach einem zähen Jahresauftakt zogen die Papiere im März an, nach oben getrieben von einem Gewinnsprung 2023 und einer höheren Dividende. Im Oktober trieben die Aufnahme der Aktien in den SDax und ein Ausbau der Produktion den Kurs weiter hoch. Anfang Dezember erreichte er mit knapp 65 Euro den höchsten Stand seit sieben Jahren.

2. Süss Microtec +75,6% - Der nicht zuletzt von Künstlicher Intelligenz entfachte Hype in der weltweiten Halbleiterbranche erfasste auch Süss Microtec. Die Aktien des Herstellers fotolithografischer Geräte für die Chip-Fertigung kannten bis Juli nur den Weg nach oben. Bei über 70 Euro wurde die Luft dann aber dünner, auch im Oktober reichte es nicht zu einem nachhaltigen Überschreiten der Zone um 70 Euro. Mit knapp 50 Euro notierten die Titel am Ende deutlich darunter.

3. Flatexdegiro (ETR:FTKn) +32,3% - Ein starkes Auftaktquartal 2024 und mehr Zuversicht für den weiteren Jahresverlauf ließen den Aktienkurs Ende April in nur zwei Tagen um fast 30 Prozent nach oben schießen. Mitte Dezember markierten sie den höchsten Stand seit Mai 2022. Kurz darauf meldete der Online-Broker den Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen - eines der kurstreibenden Börsenthemen 2024 überhaupt.

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68. Stabilus (ETR:STM1) -51% - Anfang Februar erklommen die Aktien des Herstellers von Gasdruckfedern und hydraulischen Dämpfern noch ein Hoch seit zwei Jahren. Dann aber setzte nicht zuletzt die Schwäche der Automobilindustrie den Kurs unter Druck. Mitte Juni ließ eine Gewinnwarnung den Kurs absacken, anschließend ging es weiter bergab. Zuletzt vermied die Aktie nur haarscharf den Rückfall auf ein Tief seit neun Jahren.

69. Verbio (ETR:VBKG) -60,4% - Die Anteilscheine des Herstellers von Biokraftstoffen rutschten kurz vor Ende eines verlustreichen Jahres erstmals seit 2020 wieder unter die Marke von 10 Euro. Schon zum Jahresauftakt war der Kurs unter die Räder geraten, nicht zuletzt wegen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn), die die Aktien von "Buy" auf "Sell" abstufte. Im weiteren Verlauf belastete die andauernde Schwäche der Biodieselpreise den Kurs immer mehr.

70. SMA Solar (ETR:S92G) -77,6% - Schwankungsfreudig wie eh und je zeigten sich auch 2024 die Aktien des Herstellers von Wechselrichtern für Solaranlagen. Vor allem die Konkurrenz aus China und große Lagerbestände machten die Papiere zum größten Verlierer im SDax. Im Jahr 2022 hatten sie noch fast 80 Prozent gewonnen. Mitte Juni dieses Jahres ließ eine massive Umsatz- und Gewinnwarnung den Aktienkurs nach unten rauschen. Mitte November schraubten die Nordhessen ihre Ziele weiter nach unten und kündigten den Abbau von 1.100 Stellen an, was der Aktie ein Tief seit dem Jahr 2015 einbrockte.

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