BERLIN (dpa-AFX) - 'Bild'-Chefredakteur Kai Diekmann strebt einen Umbau von Deutschlands auflagenstärkster Zeitung an. 'Bild' müsse sich stärker als bisher den Herausforderungen des Internets stellen, sagte Diekmann dem 'Handelsblatt' (Mittwoch). 'Wir müssen alle journalistischen Herangehensweisen, Konzepte, Überzeugungen und Vorstellungen überprüfen.' Diekmann erkundet zur Zeit im Silicon Valley in Kalifornien neue Geschäftsmodelle für den Medienkonzern Axel Springer ('Bild', 'Die Welt') . Es wird erwartet, dass er in den nächsten Wochen nach Deutschland zurückkehrt.
Ein neues digitales 'Bild'-Angebot solle frei zugängliche und bezahlte Informationen verbinden. Es werde im Wesentlichen ein flexibles Abo-Modell sein, sagte Diekmann. 'Bild' hat ab der kommenden Spielzeit die Online-Übertragungsrechte für die Bundesliga erworben.
Exklusivität bedeute künftig, eine Geschichte auf unverwechselbare Art zu erzählen. Dem sollen die Arbeitsabläufe bei 'Bild' angepasst werden. Die klassische Ressortaufteilung werde sich ändern. Eigens zusammengestellte Reportergruppen sollen sich dann über mehrere Tage um eine Geschichte kümmern, sagte Diekmann.
Zu Berichten, wonach bei 'Bild' 200 Stellen gestrichen werden sollen, sagte der Chefredakteur: 'Die kolportierten Zahlen sind schlicht falsch.' Er ergänzte: 'Aber eines ist auch klar: Die Marke 'Bild' für die Zukunft wetterfest zu machen, heißt auch, sie umzubauen.' Man müsse dort investieren, wo Wachstum zu erwarten sei. 'Bild' werde nicht den Fehler amerikanischer Zeitungen begehen, die zunächst bei den Reportern gespart hätten. Hier wolle 'Bild' sogar anbauen. Mit den neuen Techniken gebe es in den Redaktionen aber auch neue Freiräume. Dies bedeute auch einen geringeren Personalaufwand, sagte Diekmann./ee/DP/zb
Ein neues digitales 'Bild'-Angebot solle frei zugängliche und bezahlte Informationen verbinden. Es werde im Wesentlichen ein flexibles Abo-Modell sein, sagte Diekmann. 'Bild' hat ab der kommenden Spielzeit die Online-Übertragungsrechte für die Bundesliga erworben.
Exklusivität bedeute künftig, eine Geschichte auf unverwechselbare Art zu erzählen. Dem sollen die Arbeitsabläufe bei 'Bild' angepasst werden. Die klassische Ressortaufteilung werde sich ändern. Eigens zusammengestellte Reportergruppen sollen sich dann über mehrere Tage um eine Geschichte kümmern, sagte Diekmann.
Zu Berichten, wonach bei 'Bild' 200 Stellen gestrichen werden sollen, sagte der Chefredakteur: 'Die kolportierten Zahlen sind schlicht falsch.' Er ergänzte: 'Aber eines ist auch klar: Die Marke 'Bild' für die Zukunft wetterfest zu machen, heißt auch, sie umzubauen.' Man müsse dort investieren, wo Wachstum zu erwarten sei. 'Bild' werde nicht den Fehler amerikanischer Zeitungen begehen, die zunächst bei den Reportern gespart hätten. Hier wolle 'Bild' sogar anbauen. Mit den neuen Techniken gebe es in den Redaktionen aber auch neue Freiräume. Dies bedeute auch einen geringeren Personalaufwand, sagte Diekmann./ee/DP/zb