BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) prüft angesichts des VW (XETRA:VOW3)-Abgas-Skandals schärfere Regeln für die Software von Automotoren. Die künftigen EU-Zulassungsvorschriften sollten das Erkennen und Verhindern "rechtswidriger Abschalteinrichtungen" der Abgasreinigung enthalten, teilte das Ministerium dem "Spiegel" mit. Dafür sei zu erwägen, ob die Hersteller Prüfern von TÜV oder Dekra ihre Software bei der Abnahme neuer Pkw offenlegen müssten. Die manipulierte Software bei VW-Dieselfahrzeugen ist laut Kraftfahrt-Bundesamt eine solche unzulässige Abschalteinrichtung.
Eine entsprechende EU-Verordnung von 2007 habe Deutschland bisher allerdings nicht durchgesetzt, berichtet der "Spiegel". Sie sehe bereits vor, dass Prüfer Zugang zu Steuergeräten bekommen müssten.