Von Liz Moyer
Investing.com -- Im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die US-amerikanischen Börsen am Montag nachgegeben.
Bis 15.30 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Average um 144 Punkte oder 0,4 %. Für den S&P 500 ging es um 0,8 % nach unten und für den NASDAQ 100 um 1,5 %.
Mehr als die Hälfte der Berichtssaison ist bereits vorüber. Unterm Strich sind die Geschäftszahlen zwar besser als erwartet ausgefallen, enttäuscht haben aber vor allem die großen Mega-Cap-Unternehmen außer Apple (NASDAQ:AAPL). Einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Kurse am Aktienmarkt hatte der Zahlenregen der US-Unternehmen bisher aber nicht. Vielmehr bewegt die Hoffnung der Marktteilnehmer die Kurse, dass die US-Notenbank Fed nach der am Mittwoch anstehenden Sitzung das Tempo der Zinserhöhungen drosselt. Es wird weitgehend erwartet, dass die Zentralbank diese Woche ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt.
Mehr als die Hälfte der Berichtssaison liegt bereits hinter uns. Zwar fielen die Geschäftszahlen unterm Strich besser aus als erwartet, doch enttäuschten vor allem die großen Mega-Cap-Unternehmen, mit Ausnahme von Apple. Für das dritte Geschäftsquartal wird laut Refinitiv-Daten ein Gewinnwachstum von 4,1 % erwartet. An der Börse hat sich der Zahlenregen jedoch bislang kaum bemerkbar gemacht. Vielmehr bewegt die Hoffnung der Marktteilnehmer die Kurse, dass die US-Notenbank Fed nach der anstehenden Sitzung am Mittwoch das Tempo der Zinserhöhungen drosselt. Es wird allgemein erwartet, dass die Notenbank ihren Leitzins in dieser Woche zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt.
Mit Spannung fiebern die Investoren außerdem dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober entgegen, der am Freitag auf der Agenda steht.
In Europa gibt es derweil weiterhin keine Anzeichen für ein Nachlassen des Preisdrucks. So stiegen die Verbraucherpreise in der Staatengemeinschaft im Oktober um 10,7 %. Das war stärker als gedacht und macht deutlich, dass die USA nicht das einzige Land sind, das mit der höchsten Inflationsrate seit Jahrzehnten zu kämpfen hat.
Trotz einiger negativer Quartalsberichte großer Technologieunternehmen konnte die Wall Street im Oktober kräftig zulegen: Sowohl der S&P als auch der Nasdaq legten in den letzten beiden Wochen zu. Der Dow ist vor dem letzten Handelstag in diesem Monat um 14 % gestiegen.
Bei den Einzelwerten stehen die Papiere von Wynn Resorts Limited (NASDAQ:WYNN) im Fokus. Sie stiegen um 9,5 %, nachdem der Milliardär Tilman Fertitta eine Beteiligung von 6,1 % offenlegte.
Mit den Ölpreisen ging es zu Beginn der Woche abwärts. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,9 % auf 87,08 Dollar, das Fass Brent sank um 0,8 % auf 92,02 Dollar. Der Gold-Future fiel um 0,1 % auf 1.643 Dollar.