von Robert Zach
Investing.com - Nach der Rallye vom Freitag geht es für den US-amerikanischen Aktienmarkt zum Wochenauftakt abwärts, als der Preis für die US-Ölsorte West Texas Intermediate zur Lieferung im Mai im Zuge der Nachfragesorgen und den Lagerproblemen auf den tiefsten Stand seit 1998 abstürzt. Der Juni-Kontrakt für US-Leichtöl erholte sich von seinen Sitzungstiefs leicht und stand zuletzt 8,6 Prozent tiefer bei 22,84 Dollar je Barrel.
"Der Ölmarkt sagt uns, dass in der Wirtschaft nich alles Gold ist, was glänzt und die Nachfrage schwach ist", sagte Analyst Michael Kramer vom Vermögensberater Mott Capital in einer Notiz.
Die durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Wirtschaftskrise sei "schlimmer als die Große Depression" aus den 1930er Jahren, sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Kristalina Georgieva am Montag in bulgarischen Medien. Sie erwartet im Jahr 2020 in 170 Ländern ein negatives Wirtschaftswachstum.
Der Dow Jones Industrial Average verliert 415 Punkte oder 1,72 Prozent auf 23.826 Zähler (Stand 16.01 Uhr). Für den S&P 500 geht es um 1,30 Prozent nach unten und der Nasdaq fällt um 0,81 Prozent. Der Absicherungsbedarf der Händler steigt wieder. Der VIX gewinnt 6,87 Prozent auf 40,77 Indexstellen.
Angesichts des Ölpreisverfalls geht es für den Energy Select Sector SPDR® ETF (NYSE:XLE) um 3,27 Prozent nach unten, der sich aber nach dem Erreichen seines tiefsten Standes seit August 2003 wacker oberhalb der Tiefs halten kann. Die Aktien von Chevron (NYSE:CVX) fallen um 3,7 Prozent, die von Exxon Mobil (NYSE:XOM) um 3,26 Prozent und die von ConocoPhillips (NYSE:COP) um 3,20 Prozent.
Abwärts geht es auch für die Wertpapiere von Walt Disney (NYSE:DIS). Sie fallen um 3,29 Prozent auf 103,10 Dollar. Der Themenparkbetreiber teilte mit, dass man die Zahlungen an rund 100.000 Mitarbeiter einstellen werde, um eine halbe Milliarde Dollar monatlich einzusparen. Disney werde aber weiterhin die Kosten für ihre Krankenversicherung übernehmen.
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