Von Peter Nurse
Investing.com -- Laut aktuellen vorbörslichen Indikationen werden die US-Aktienmärkte das neue Jahr voraussichtlich freundlich beginnen.
Bis 13.00 Uhr MEZ legte der Dow Jones-Future um 125 Punkte bzw. 0,4 % zu, der S&P 500-Future um 15 Punkte bzw. 0,4 % und der Nasdaq 100-Future um 55 Punkte bzw. 0,5 %.
Alle drei großen Börsenindizes hatten im vergangenen Jahr ihr schlechtestes Jahresergebnis seit 2008 eingefahren und damit eine dreijährige Gewinnserie gerissen. Ursache dafür war die Sorge der Anleger, dass die aggressive Straffung der Geldpolitik durch die Fed zur Eindämmung der höchsten Inflation seit 40 Jahren im Jahr 2023 zu einer Rezession führen könnte.
Der Start ins neue Jahr dürfte jedoch freundlicher ausfallen, unterstützt durch kräftige Zuwächse in Europa, nachdem vorläufige Daten aus einigen der größten deutschen Bundesländer darauf hindeuten, dass die Gesamtinflation im Dezember weiter sinken wird.
Im US-Wirtschaftskalender stehen am Dienstag nur der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Dezember und die Bauausgaben für November an. Dagegen dürften das Protokoll der letzten Fed-Sitzung am Mittwoch und der Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag für mehr Bewegung sorgen.
Im Unternehmenssektor wird Tesla (NASDAQ:TSLA) wohl im Rampenlicht stehen, nachdem der Elektroautohersteller am Montag einen Produktions- und Auslieferungsrekord für das vierte Quartal meldete, die Schätzungen der Wall Street aber dennoch verfehlte.
Die Ölpreise fielen am Dienstag, belastet durch schwache Industriedaten aus China, dem weltweit größten Rohölimporteur und zweitgrößten Ölverbraucher.
Darüber hinaus warnte die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds Kristalina Georgieva am Montag, dass der Weltwirtschaft 2023 ein schwieriges Jahr bevorsteht, in dem sowohl die USA als auch China und Europa mit einer schwächelnden Wirtschaftsleistung zu kämpfen haben.
Trotzdem bleibt der Handel wohl volatil. Wenn China die jüngste Corona-Welle überstanden hat, sollten sich auch die längerfristigen Aussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder aufhellen.
Bis 13 Uhr MEZ verlor der US-Rohöl-Future 1,4 % auf 79,12 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt 1,4 % auf 84,68 Dollar fiel.
Der Gold-Future stieg um 0,7 % auf 1.838,65 Dollar je Unze. Der EUR/USD handelte 1,2 % niedriger bei 1,0532.