ROUNDUP 2: Wacker optimistisch - Keine Strafzölle in China - Weniger Dividende
MÜNCHEN - Der Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie (ETR:WCH) erwartet nach einem enttäuschenden Jahr nun die Trendwende. 'Nach zwei herausfordernden Jahren bin ich für 2014 optimistischer', sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Dienstag. In allen drei Geschäftsbereichen habe Wacker in den ersten beiden Monaten des Jahres eine 'solide Nachfrage' verzeichnet. Vor allem bei Reinstsilizium, aber auch in der Chemie und im Halbleitergeschäft lägen die Umsätze über den Vorjahreswerten. Insgesamt dürfte der Umsatz im ersten Quartal auf mehr als 1,1 (Vorjahr: 1,08) Milliarden Euro klettern. Auch für das Gesamtjahr rechnet Staudigl mit mehr Umsatz und Gewinn. Rückenwind erhalte der Konzern dabei auch von einer erwarteten Konjunkturbelebung.
ROUNDUP 2: Celesio leidet unter Rabattschlacht - Kein Strategiewechsel geplant
STUTTGART - Der kürzlich vom US-Konzern McKesson übernommene Pharmahändler Celesio (ETR:CLS1) hat 2013 die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel zu spüren bekommen. 'Speziell hier in Deutschland hat ein Rabattwettbewerb stattgefunden, den unsere Branche so wohl noch nicht erlebt hat', sagte Celesio-Chefin Marion Helmes. Auch der im Vergleich zum britischen Pfund und brasilianischen Real starke Euro belastete das Unternehmen. Unterm Strich schrieb Celesio zwar schwarze Zahlen, aber der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Sonderposten ist um 4,8 Prozent auf 423,6 Millionen Euro gesunken, teilte die im MDax (ETR:MDAX) notierte Gesellschaft am Dienstag mit.
ROUNDUP: EU-Kommission will Ökostrom-Rabatte für 65 Branchen erlauben
BRÜSSEL/BERLIN - Im Streit um die deutschen Ökostrom-Rabatte geht die EU-Kommission auf Berlin zu. Die Brüsseler Behörde will für zahlreiche Industriezweige eine Sonderbehandlung erlauben. Genau 65 Branchen listet ein Entwurf der neuen EU-Beihilfe-Leitlinien zur Ökostrom-Förderung auf, der dem Informationsdienst dpa Insight EU in Brüssel vorliegt und über den unter anderem die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichtet hatte. Für diese Branchen sollen Ausnahmen gelten, weil sie viel Strom verbrauchen und sich im internationalen Wettbewerb behaupten müssen.
ROUNDUP 2: Scania empfiehlt Aktionären Ablehnung des VW-Übernahmeangebots
STOCKHOLM - Der schwedische Lkw-Hersteller Scania (FSE:SNAB) (SSE:SCV) stellt sich wie erwartet gegen die Übernahmeofferte seiner Konzernmutter Volkswagen (ETR:VOW3). Der unabhängige Teil des Scania-Verwaltungsrates, in dem auch VW-Vorstände und VW-Patriarch Ferdinand Piëch sitzen, empfahl den Aktionären am Dienstag, das Angebot aus Wolfsburg auszuschlagen. Es sei trotz üppigen Aufschlags zu schlecht, Scania sei mehr wert, teilte das Unternehmen mit. Der Spezialist für Luxuslaster will nun sogar seine Quartalszahlen vorziehen, um noch in der laufenden Phase des Übernahmeangebots aus Wolfsburg seine Zugkraft zu demonstrieren.
ROUNDUP: Deutscher Mobilfunkmarkt erreicht Rekordwert
BONN - Das mobile Surfen im Internet ist beliebter denn je und treibt den deutschen Mobilfunkmarkt auf neue Höchstmarken. Im vergangenen Jahr sei die Teilnehmerzahl auf rund 115 Millionen gestiegen, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag in Bonn mit. Das waren noch einmal zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Den starken Zuwachs führte die Behörde vor allem auf die mobile Nutzung des Internets zurück. Im Durchschnitt besitze jeder Einwohner in Deutschland inzwischen 1,4 SIM-Karten. Gezählt werden allerdings nur SIM-Karten, die mit einem Hauptvertrag und einer Rufnummer hinterlegt sind. Mit einer Durchdringung der Märkte von 140 Prozent liegt Deutschland innerhalb der EU im Mittelfeld. In Finnland kam jeder Einwohner nach einer Berechnung des Branchenverbandes GSMA bereits 2012 im Schnitt auf fast zwei SIM-Karten.
ROUNDUP: Siemens bringt Dieselloks in den USA aufs Gleis
NEW YORK - Siemens (ETR:SIE) hat in den USA seinen Rivalen auf der Schiene ein Schnippchen geschlagen. Der deutsche Konzern hat von mehreren US-Bundesstaaten den Auftrag zum Bau von 32 Dieselloks für Personenzüge im Wert von umgerechnet 165 Millionen Euro bekommen. Damit verbunden ist eine Option über weitere 225 Lokomotiven für den Regional- und Fernverkehr. Die Loks sollen vom Herbst 2016 an ausgeliefert werden. 'Für Siemens bedeutet dieser Auftrag den Einstieg in den US-Markt für dieselelektrische Lokomotiven', erklärte Siemens' Bahntechnik-Chef Jochen Eickholt am Dienstag. Bei derartigen Loks erzeugt ein Dieselmotor den Strom für den elektrischen Antrieb. Hintergrund ist, dass in den USA weite Teile des Schienennetzes nicht elektrifiziert sind, insbesondere im Güterverkehr. In diesem Loksegment sind der Siemens-Erzrivale General Electric (NYS:GE) (ETR:GEC) und der Baumschinen-Primus Caterpillar (NYS:CAT) stark.
Europäischer Automarkt gibt im Februar weiter Gas
BRÜSSEL - Der europäische Automarkt ist im Februar auf dem Gaspedal geblieben. In der Europäischen Union wurden 861 058 Autos neu zugelassen und damit 8,0 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte. Der vorige Monat war allerdings auch der zweitschlechteste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen 2003.
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