ROUNDUP: Katastrophen verhageln der Allianz das Quartal - Kursrutsch
MÜNCHEN - Naturkatastrophen und eine Abschreibung in Südkorea haben bei Europas größtem Versicherer Allianz (XETRA:ALVG) im zweiten Quartal den Gewinn fast halbiert. "Wir hatten im wahrsten Sinne des Wortes ein verhageltes zweites Quartal", sagte Vorstandschef Oliver Bäte am Freitag in München. Vor allem die schweren Unwetter in Deutschland und Frankreich kamen den Konzern teuer zu stehen. Auch für das Gesamtjahr dämpfte der Vorstand die Erwartungen. Wenn der operative Gewinn die Mitte der angepeilten Spanne erreiche, sei das ein gutes Ergebnis, ließ Finanzchef Dieter Wemmer wissen.
ROUNDUP 2: Hugo Boss senkt Prognose und schließt weitere Läden
METZINGEN - Der neue Hugo-Boss-Chef (XETRA:BOSSn) Mark Langer muss den Modekonzern durch zunehmend schwieriges Fahrwasser steuern. Zu mauen Geschäften in China und den USA, kommen nun Terrorängste, die den Tourismus nach Europa lähmen. Die Folge: kauffreudige Asiaten, die zuvor einen Trip nach Paris oder Brüssel mit einem Shoppingbesuch in einem der luxuriösen Hugo-Boss-Läden verbunden haben, bleiben lieber zu Hause. Da der Konzern ohnehin die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Regionen nach und nach angleicht, fällt ein weiterer Anreiz weg, im Ausland einzukaufen.
ROUNDUP 2: Evonik für 2016 etwas optimistischer - Preisdruck bleibt prägend
ESSEN - Der Spezialchemiekonzern Evonik (XETRA:EVKn) blickt trotz eines kräftigen Umsatz- und Gewinnschwunds im zweiten Quartal etwas optimistischer auf das laufende Jahr. "Wir sind jetzt zuversichtlich, für das Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda in der oberen Hälfte der gegebenen Bandbreite von 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro erwirtschaften zu können", sagte Konzernchef Klaus Engel am Freitag bei der Zahlenvorlage in Essen. Damit soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nach 2,5 Milliarden Euro im Vorjahr nicht ganz so stark sinken.
Neue E-Klasse kurbelt Daimlers Autoverkäufe an
STUTTGART - Der Start der neuen E-Klasse zahlt sich für den Autohersteller Daimler (XETRA:DAIGn) immer deutlicher aus. Das Modell zählte im Juli zu den meistverkauften Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz, wie der Konzern am Freitag in Stuttgart mitteilte. Nach Europa wird die E-Klasse seit Juni auch in den USA verkauft. In China wird die Limousine mit langem Radstand ab Herbst an die Kunden gehen.
'HB': Vertragsverlängerung bei Siemens-Chef Joe Kaeser im Gespräch
MÜNCHEN - Der Elektrokonzern Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE) will einem Zeitungsbericht zufolge auf Kontinuität an der Unternehmensspitze setzen. Wie das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) mit Berufung auf Konzernkreise schreibt, gebe es immer mehr "Anzeichen", dass der Vertrag von Vorstandschef Joe Kaeser über das Jahr 2018 hinaus verlängert werden soll. Siemens wollte das auf Nachfrage der Zeitung nicht kommentieren.
Probleme ohne Ende: Banken-Sorgenkind RBS kommt nicht auf die Beine
LONDON - Die Schatten der Vergangenheit lassen die Royal Bank of Scotland (RBS) (ISE:RBS) (FSE:RYS) nicht los. Die verstaatlichte britische Großbank steckt weiter tief in den roten Zahlen. Im zweiten Quartal fiel wie schon zum Jahresauftakt ein dicker Verlust an. Wegen des anhaltenden Zinstiefs und der Unsicherheit infolge des Brexit-Votums wackeln zudem die für 2019 gesetzten Ziele.
Insulinhersteller Novo Nordisk etwas weniger optimistisch
BAGSVAERD - Der weltweit größte Insulinhersteller Novo Nordisk (FSE:NOV) muss wegen Problemen in den USA seine Jahresprognosen leicht nach unten anpassen. Beim Umsatz wird für das Jahr 2016 jetzt noch mit einem Plus von 5 bis 7 Prozent gerechnet anstelle von 5 bis 9 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Beim operativen Gewinn lautet die neue Spanne 5 bis 8 Prozent Zuwachs, nach 5 bis 9 Prozent zuvor. Gründe hierfür seien zum einen eine Vertragskündigung für das Insulinmedikament NovoLog und Preisdruck bei einigen anderen Produkten.
Süss Microtec kommt nicht aus roten Zahlen
GARCHING - Der Anlagenbauer Süss Microtec (XETRA:SMHNn) ist im zweiten Quartal trotz eines deutlichen Umsatzanstiegs in den roten Zahlen geblieben. Der Verlust sei allerdings mit rund 600 000 Euro zirka 71 Prozent niedriger ausgefallen, teilte das Unternehmen am Freitag in Garching mit. Der Umsatz sei um 47 Prozent auf 41,4 Millionen Euro geklettert. Wegen stark gestiegener Herstellungskosten reichte das aber nicht für einen Überschuss.
Rückschlag für Krebsmittel Opdivo von Bristol-Myers Squibb - Aktie sackt ab
PRINCETON - Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (NYSE:BMY) (FSE:BRM) muss bei seinem neuen Krebsmittel Opdivo einen herben Rückschlag hinnehmen. Das Mittel zeigte in einer abschließenden klinischen Studie (Phase 3) beim Einsatz gegen eine spezielle Lungenkrebsform nicht die erhofften Resultate, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Bristol-Chef Giovanni Caforio zeigte sich enttäuscht, dass das Mittel bei dieser großen Patientengruppe im alleinigen Einsatz nicht die erhoffte Wirkung gezeigt habe. Der Aktien-Kurs brach vorbörslich um ein Fünftel ein. Opdivo ist etwa gegen Lungen- und Hautkrebs bereits im Einsatz. Bristol-Myers Squibb baut auf Krebstherapien, die das Immunsystem für den Kampf gegen Tumore rüsten.
Kreise: Monsanto erlaubt Bayer (DE:BAYGN) genauen Blick in die Bücher - Neue Offerte?
ST. LOUIS/LEVERKUSEN - In den Milliardenpoker zwischen Bayer (ETR:BAYN) und Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) kommt offenbar Bewegung. Der US-Konzern habe dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern einen Blick in die Bücher erlaubt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Bayer prüfe jetzt die Zahlen des US-Saatgutherstellers genau und erwäge eine weitere Aufstockung des Angebots und den Zeitpunkt dafür.
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