ROUNDUP: Evonik kauft Sparte von US-Konkurrenten - Kullmann wird Vize-Chef
ESSEN - Der Essener Chemiekonzern Evonik (XETRA:EVKn) übernimmt für umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro das Spezialadditiv-Geschäft des US-Konkurrenten Air Products and Chemicals. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zuvor hatte der Evonik-Aufsichtsrat das Geschäft genehmigt. Das Geschäft soll noch 2016 abgeschlossen werden und sich schon 2017 positiv auf das Ergebnis auswirken.
ROUNDUP: Intesa Sanpaolo verdient ein Viertel weniger
MAILAND - Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten und das Zinstief haben zu Jahresbeginn tiefe Spuren in der Bilanz der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo (ETR:IES) (MILAN:ISP) hinterlassen. Der Überschuss sackte im ersten Quartal um fast ein Viertel verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 806 Millionen Euro ab, wie das zweitgrößte Geldhaus Italiens am Freitag in Mailand mitteilte. Das war etwas besser als von Analysten erwartet. Intesa-Aktien reagierten kaum auf die Zahlen-Veröffentlichung am frühen Nachmittag und blieben zunächst bei einem Tagesminus von knapp zwei Prozent.
ROUNDUP: ArcelorMittal rutscht weiter ab - Hoffnung auf zweite Jahreshälfte
LUXEMBURG - Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal (ASX:MT) (XETRA:ISPA) ist angesichts des dramatischen Preisdrucks im ersten Quartal wie erwartet weiter abgerutscht. Der Umsatz ging verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent auf 13,4 Milliarden US-Dollar zurück, wie der Konzern am Freitag in Luxemburg mitteilte. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) brach um ein Drittel auf 927 Millionen Dollar ein. Analysten hatten mit Rückgängen in dieser Größenordnung gerechnet.
Daimler kann Wachstumstempo im April wieder leicht steigern
STUTTGART - Der Autobauer Daimler (XETRA:DAIGn) hat mit dem Verkaufsstart der neuen E-Klasse im April sein Wachstumstempo bei den Verkäufen der Marke Mercedes-Benz wieder leicht steigern können. Weltweit setzte der Konzern 164 063 Autos seiner Kernmarke ab, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das entsprach einem Plus von 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit dem 9. April wird die neue E-Klasse in Europa angeboten. Vom Kleinwagen Smart verkaufte Daimler 12 088 Fahrzeuge - 10,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Mehr Patienten bringen Rhön-Klinikum höhere Umsätze
BAD NEUSTADT - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum (XETRA:RHKG) hat im ersten Quartal den Umsatz dank gestiegener Patientenzahlen gesteigert. Die Erlöse kletterten knapp 6 Prozent auf 292 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Bad Neustadt an der Saale mitteilte. Insgesamt seien an den fünf Standorten mit insgesamt etwa 5.400 Betten im ersten Jahresviertel knapp 206 000 Patienten behandelt worden, ein Plus von gut 7 Prozent. Die Jahresprognosen bestätige Rhön.
ROUNDUP: Apple arbeitet mit SAP an Software für Firmenkunden
CUPERTINO/WALLDORF - Apple (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) kooperiert nach IBM (XETRA:IBM) (NYSE:IBM) auch mit dem deutschen Software-Konzern SAP (XETRA:SAPG), um stärker ins Geschäft mit Unternehmen zu kommen. In der Partnerschaft sollen Apps für iPhone und iPad entwickelt werden, die direkt in mit SAP-Programmen abgebildete Geschäftsprozesse eingebunden sind. Die entsprechenden Software-Werkzeuge werden Entwicklern bis Ende des Jahres zur Verfügung gestellt, wie die Unternehmen am Donnerstag ankündigten.
ROUNDUP/Microsoft: Windows 10 Home soll ab August 120 Dollar kosten
MÜNCHEN - Windows 10 wird nach Ablauf der einjährigen Gratis-Upgrades voraussichtlich ab 120 Dollar kosten. Nach dem 29. Juli könnten Nutzer das Betriebssystem nur noch zusammen mit einem neuen PC erwerben oder alternativ die Home-Version für 119 Dollar kaufen, teilte Microsoft (NASDAQ:MSFT) (FSE:MSF)-Manager Yusuf Mehdi in einem Blog-Eintrag mit. Zu den Preisen für die Pro- und Enterprise-Versionen machte er keine Angaben. Weltweit laufe das System inzwischen auf 300 Millionen Geräten. Windows 10 verbreite sich damit sowohl bei Privatnutzern, in Schulen und Organisationen sowie in kleinen und großen Unternehmen schneller als ein Windows-Betriebssystem zuvor.
Siemens-Chef Kaeser warnt vor Überheblichkeit
MÜNCHEN - Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE)-Chef Joe Kaeser hat nach schmerzlichen Erfahrungen im eigenen Haus davor gewarnt, neue Technologien zu unterschätzen. Ende der 1980er Jahre habe Siemens drei junge Männer aus Kalifornien abblitzen lassen, die daran arbeiteten, das Telefonieren über das Internet zu ermöglichen, schrieb Kaeser in einem Beitrag für das "Handelsblatt" (Freitag).
Italienische Staatsanwälte ermitteln gegen Deutsche Bank
ROM/FRANKFURT - Gegen die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) sind in Italien strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation eröffnet worden. Die Staatsanwaltschaft im süditalienischen Trani geht nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa dem Verdacht nach, dass das Geldinstitut Öffentlichkeit und Kunden im Jahr 2011 über die Werthaltigkeit italienischer Staatsanleihen falsch informiert haben soll. Gleichzeitig habe sich die Deutsche Bank im fraglichen Zeitraum von Staatspapieren im Wert von mehr als 8 Milliarden Euro getrennt.
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