ROUNDUP: Bain und Cinven nehmen mit höherem Angebot neuen Anlauf bei Stada
FRANKFURT - Die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven nehmen einen neuen Anlauf zur Übernahme des Generikaherstellers Stada (4:STAGn). Zuvor einigten sich die Bieter mit dem Pharmakonzern über ein verbessertes Angebot. Die Bafin hob daraufhin die einjährige Sperrfrist für eine neue Offerte auf. Die Aktie von Stada lag am frühen Montagnachmittag mit 1,1 Prozent weiter stabil im Plus bei 65,25 Euro. Mit ihrem ersten Angebot waren Bain und Cinven kürzlich nur knapp an der Mindestannahmeschwelle gescheitert. Um den Deal nun in trockene Tücher zu bringen, legte das Investorenduo in einigen Bereichen nach: So erhöhten Bain und Cinven ihr Gebot um 25 Cent auf 66,25 Euro je Aktie, wie die Parteien am Montag mitteilten. Die Mindestannahmeschwelle wurde auf 63 Prozent gesenkt und die Annahmefrist auf vier Wochen verkürzt.
ROUNDUP: Knausrige Großbanken werfen Software-Anbieter GFT zurück - Kursrutsch
STUTTGART - Der Sparkurs von Deutscher Bank (4:DBKGn) und Barclays (3:BARC) durchkreuzt die Umsatz- und Gewinnpläne des IT-Dienstleisters GFT Technologies (4:GFTG). Weil die Banken ihre Ausgaben für die Regionen Großbritannien und Nordamerika zusammenstreichen, rechnet GFT-Chefin Marika Lulay in diesem Jahr mit einem Umsatzausfall von 37 Millionen Euro. Zuwächse an anderer Stelle können dies nur teilweise auffangen. Zudem verschob Lulay ihre Mittelfrist-Ziele am Montag in Stuttgart gleich um zwei Jahre in die Zukunft.
Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter wegen möglichen Abgas-Betruges
STUTTGART - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ein Verfahren gegen unbekannte Mitarbeiter der VW (4:VOWG_p)-Tochter Porsche (DE:PSHG_p) wegen möglicher Abgas-Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen eröffnet. Es bestehe der Anfangsverdacht des Betruges und der strafbaren Werbung, teilte die Behörde am Montag mit.
Abgas-Skandal bei Volkswagen (DE:VOWG): CDU wirft Weil Untätigkeit vor
HANNOVER/WOLFSBURG - Im Abgas-Skandal bei Volkswagen (4:VOWG_p) hat die CDU in Niedersachsen den Vertretern der Landesregierung im VW (4:VOWG_p)-Aufsichtsrat Untätigkeit vorgeworfen. Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies (beide SPD) als Aufsichtsratsmitglieder ließen die "konsequente Aufklärung bei Volkswagen treiben, um sich über die Landtagswahl zu retten", kritisierte der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat, Bernd Althusmann, am Montag.
ROUNDUP: Chinesische Internetriesen liefern sich Wettkampf in Deutschland
MÜNCHEN - Die zwei chinesischen Internet-Großkonzerne Tencent und Alibaba weiten ihren globalen Konkurrenzkampf auf Deutschland aus. Die in der südchinesischen Wirtschaftsmetropole Shenzhen ansässige Tencent wird von November an mit dem Chatprogramm WeChat für chinesische Touristen in Deutschland mobiles Bezahlen mit dem Handy an der Ladenkasse anbieten. Das teilte der deutsche Partner Wirecard (4:WDIG) AG am Montag in München mit. Bereits seit 2015 expandiert Tencents schärfster Konkurrent Alibaba, der mit der App Alipay die Pionierrolle übernommen hatte. Beiden Konzernen geht es nicht um deutsche Kunden, sondern die heimische Klientel.
ROUNDUP: Volkswagen-Kernmarke liefert im ersten Halbjahr mehr Autos aus
WOLFSBURG - Der Volkswagen (4:VOWG_p)-Konzern hat im ersten Halbjahr bei den Verkäufen seiner Kernmarke um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert zugelegt. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 2,93 Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen weltweit an Kunden übergeben, teilten die Wolfsburger am Montag mit. Im Juni lieferte das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Montag insgesamt 512 700 Autos mit dem VW-Logo aus - das waren 4,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
ROUNDUP/Umweltminister: Frankreich könnte bis zu 17 Atomreaktoren schließen
PARIS - Frankreich könnte nach Angaben von Umweltminister Nicolas Hulot in den kommenden acht Jahren bis zu 17 Atomreaktoren abschalten. Er begründete dies am Montag mit dem Ziel des französischen Energiewende-Gesetzes, den Atomanteil an der Stromproduktion bis 2025 auf 50 Prozent zu senken. Bislang kommen in dem Land etwa drei Viertel des Stroms aus Atomkraft.
Milliarden-Fusion: Reederei Cosco will Rivalin Orient Overseas schlucken
PEKING/HONGKONG - Die Fusionswelle unter den weltgrößten Container-Reedereien setzt sich mit einer weiteren Milliardenübernahme fort. Die chinesische Reederei Cosco will ihre Rivalin Orient Overseas International aus Hongkong für umgerechnet 5,5 Milliarden Euro schlucken, wie sie am Sonntag mitteilte. Mit dem Deal entsteht die drittgrößte Container-Reederei der Welt.
'FT': Anleger ziehen massiv Geld aus Goldman-Sachs-Fonds ab
LONDON - Die Investmentfonds der Wall-Street-Bank Goldman Sachs (112:GS) leiden einem Zeitungsbericht zufolge unter hohen Kapitalabflüssen. Anleger hätten in diesem Jahr bislang geschätzte 26,7 Milliarden US-Dollar (23,4 Mrd Euro) aus den Fonds der Goldman Sachs Asset Management (GSAM) abgezogen, schreibt die "Financial Times" (FT/Montagausgabe). Dabei stützt sich die Zeitung auf Daten des Analysehauses Morning Star.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.