GESAMT-ROUNDUP: Ölschwemme dämpft Gewinne und wirbelt Aktienmärkte durcheinander
LONDON - Der Verfall der Ölpreise hat immer massivere Auswirkungen. Der britisch-niederländische Energieriese Shell (ETR:R6C) (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) muss einen Gewinneinbruch hinnehmen, die Börsen geraten zunehmend unter Druck und der russische Rubel fällt auf einen historischen Tiefstand.
Goldman Sachs muss milliardenschweren Hypotheken-Vergleich verdauen
NEW YORK - Die Finanzkrise holt Goldman Sachs (FSE:GOS) (NYSE:GS) noch einmal ein: Ein teurer Rechtsstreit mit der US-Regierung um weit zurückliegende Hypotheken-Geschäfte hat den Gewinn im vergangenen Jahr um annähernd ein Drittel auf unterm Strich 5,6 Milliarden US-Dollar gedrückt. Im Schlussquartal alleine brach der Gewinn auf 574 Millionen Dollar ein, wie das Wall-Street-Haus am Mittwoch in New York mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Ergebnis noch bei 2,0 Milliarden Dollar gelegen.
ROUNDUP: Sportartikelbranche hofft dank Fußball-EM und Olympia auf gutes Jahr
MÜNCHEN - Fußball-Europameisterschaft, Olympische Sommerspiele und reichlich Neuschnee in den Alpen: 2016 könnte für die Sportartikelhersteller ein sehr gutes Jahr werden. Weltweit sei ein Umsatzplus bis zu einem zweistelligen Prozentbereich möglich, sagte der Präsident des Weltverbandes der Sportartikelindustrie, Frank A. Dassler, am Mittwoch in München vor dem Auftakt der Messe ispo. "Sport bleibt also ein Wachstumstreiber in der Weltwirtschaft."
ROUNDUP 2/Folge der Ölschwemme: Shell mit Gewinneinbruch
LONDON - Der Ölpreisverfall setzt dem britisch-niederländischen Energieriesen Shell (ETR:R6C) (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) stark zu. Mit Produktionskürzungen, einem umfangreichen Stellenabbau und stark eingedampften Investitionen stemmt sich der Konzern wie andere Wettbewerber auch gegen den Preisrutsch. Im Zuge der geplanten Übernahme des britischen Gasförderers BG sei 2015 und 2016 ein Abbau von etwa 10 000 Stellen in beiden Unternehmen geplant, teilte Shell am Mittwoch mit. Die Kosten sollen im laufenden Jahr um weitere drei Milliarden Dollar (2,75 Mrd Euro) gesenkt werden.
ROUNDUP: Versicherer Zurich kämpft mit Katastrophen und Niedrigzinsen
ZÜRICH - Stürme und Hochwasser haben dem Versicherer Zurich das Jahresende 2015 vermasselt. Schwere Unwetter in Großbritannien und Nordirland und weitere Großschäden drückten den Bereich Schadenversicherung im vierten Quartal in die roten Zahlen. Hinzu kommt eine Abschreibung in der vom Zinstief gebeutelten deutschen Lebensversicherung. Nach dem Abgang des bisherigen Konzernchefs Martin Senn verschärft die Zurich-Spitze nun ihren Sparkurs. Doch auch dieser Schritt geht zunächst ins Geld und kostet fast eine halbe Milliarde Dollar, wie die Schweizer am Mittwoch in Zürich mitteilten.
ROUNDUP: Netflix lockt mehr neue Kunden an - Aktie steigt deutlich
LOS GATOS - Der Video-Dienst Netflixhat schon vor seinem aggressiven globalen Ausbau deutlich mehr neue Kunden angelockt. Netflix gewann im vergangenen Quartal rund 5,6 Millionen Kunden hinzu, so viele wie noch nie in einem Vierteljahr. Der Umsatz schnellte um 46 Prozent auf 566 Millionen Dollar hoch, wie die Firma aus Kalifornien nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Den Anlegern gefiel das: Sie ließen die Aktie nachbörslich um fast sieben Prozent steigen.
VW muss noch auf grünes Licht für Rückruf warten
BERLIN - Der Autobauer Volkswagen (XETRA:VOW3) hat noch kein grünes Licht für den geplanten Rückruf von gut 2,4 Millionen Diesel-Autos in Deutschland wegen des Abgasskandals. Die Erteilung der endgültigen Freigabe für die Lösungen bei den drei betroffenen Motoren durch das Kraftfahrt-Bundesamt stehe noch aus, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Mittwoch in Berlin. Er bekräftigte zugleich: "Wir erwarten, dass Volkswagen in den nächsten Wochen mit dem Rückruf beginnen wird." Der Eindruck der fristgerecht vorgestellten Umrüstungskonzepte sei generell positiv.