LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk (ETR:DRW3) will nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr weniger an die Aktionäre ausschütten. Die Eigentümer der Vorzugsaktien, die im TecDax (ETR:TDXP) notiert sind, sollen 83 Cent erhalten, teilte Drägerwerk am Mittwoch in Lübeck mit. Die Stammaktionäre sollen 77 Cent je Anteil erhalten. Für 2012 hatte das Unternehmen die Dividende auf 92 beziehungsweise 86 Cent deutlich erhöht. Drägerwerk schüttet mit der Dividende 15 Prozent des Gewinns aus. Sobald der Konzern die Eigenkapitalquote von mehr als 40 Prozent erreicht, will Drägerwerk die Ausschüttungsquote auf 30 Prozent anheben. Ende 2013 lag die Eigenkapitalquote bei 39,5 Prozent.
Der Gewinn nach Minderheiten ging 2013 auf 114,6 Millionen Euro zurück, nach 127,0 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn (Ebit) schrumpfte um 13 Prozent auf 201 Millionen Euro, wie Drägerwerk bereits Mitte Februar bei Vorlage von ersten Eckdaten mitgeteilt hatte. Die Marge lag bei 8,5 Prozent. Der Umsatz blieb mit 2,4 Milliarden Euro stabil. Dabei machte Dräger vor allem der starke Euro-Kurs zu schaffen. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 erwartet das Unternehmen weiterhin ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3 und 6 Prozent und eine Konzern-Ebit-Marge zwischen 8,0 und 10,0 Prozent.