MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE)-Aufsichtsrat setzt auf Kontinuität: Zur Hauptversammlung am 26. Januar sollen die drei Mitglieder Nicola Leibinger-Kammüller, Jim Hagemann Snabe und Werner Wenning vorzeitig zur Wiederwahl vorgeschlagen werden, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Damit soll gewährleistet werden, dass die drei Aufseher die Unternehmensstrategie "Vision 2020" mittragen. Konzernchef Joe Kaeser will Siemens damit unter anderem auf die wachstumsträchtigen Geschäftsfelder Digitalisierung, Elektrisierung und Automatisierung ausrichten und eine zunehmende Eigentümerkultur bei dem Elektrokonzern verankern.
Leibinger-Kammüller, Chefin des Maschinenbauers Trumpf, gehört dem Kontrollgremium seit Januar 2008 an. Der frühere SAP (XETRA:SAPG)-Chef Snabe ist seit Oktober 2013 Siemens-Aufsichtsratsmitglied und der ehemalige Bayer (ETR:BAYN)-Chef Werner Wenning seit Januar 2013. Wenning wird im Oktober kommenden Jahres 70 Jahre alt. Bei vorangegangenen Siemens-Hauptversammlungen hatte die Wiederwahl des mittlerweile 72-jährigen Chefaufsehers Gerhard Cromme für Diskussionsstoff gesorgt. Crommes Amtszeit läuft noch bis 2018. In der Geschäftsordnung des Kontrollgremiums heißt es: "Zur Wahl als Mitglied des Aufsichtsrats sollen in der Regel nur Personen vorgeschlagen werden, die nicht älter als 70 Jahre sind.