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Du willst 500 oder 1.000 Euro investieren? Das ist dein Anfang!

Veröffentlicht am 03.02.2020, 09:07
Aktualisiert 03.02.2020, 09:36
© Reuters.

Aller Anfang ist schwer, das gilt insbesondere für das Investieren an der Börse. Der Schritt, sein hart erarbeitetes Geld einer kurz- bis mittelfristigen volatilen Aussicht hinzugeben, erfordert nicht bloß eine sorgfältige Auswahl. Sondern auch Mut und Willenskraft, diesen Prozess über Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte hinweg zu gehen.

Ein wichtiger Schritt, der bei vielen metaphorisch gesehen mit dem ersten Euro beginnt. Oder, wohl effizienter in Anbetracht gängiger Gebühren, vielleicht mit einem Geldbetrag von 500 oder 1.000 Euro, die auf diese langfristige Reise gehen sollen.

Werfen wir in diesem Sinne einen Blick darauf, was hier die besten Möglichkeiten sind. Und wie man diese 500 oder auch 1.000 Euro bestmöglich langfristig anlegen kann.

Der Klassiker: ETFs Eine erste Möglichkeit, um direkt ein breites Portfolio zu eröffnen, sind hierbei ETFs. Hinter diesem kryptisch klingenden Namen verbergen sich die Worte Exchange Traded Funds, oder zu Deutsch, börsengehandelter Fonds. Eigentlich relativ simpel.

Gerade im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds verfügen ETFs jedoch über einen bedeutenden Vorteil. Aufgrund des passiven Ansatzes sind diese Konstrukte, die häufig ganz Indizes nachahmen, nämlich vergleichsweise günstig. Kostenquoten von lediglich 0,0x % sind dabei möglich, vor allem bei größeren und liquideren Märkten. Ein bedeutender Unterschied im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds, die häufig bei Kostenquoten jenseits der 1-%-Marke beginnen.

Als ETF-Investor besitzt man dabei außerdem direkt den Vorteil, nicht zu stark von einzelnen Bewegungen einzelner Aktien abhängig zu sein, was das Risiko einer Fehlentscheidung zunächst reduziert. Möglicherweise gerade zum Beginn einer Investorenkarriere wichtig, um für künftige Schritte weiterhin den Mut aufbringen zu können. Nichtsdestoweniger haben auch Passivfonds natürlich marktübliche Risiken und ein Crash wird auch hier nicht spurlos vorbeiziehen. Ein Aspekt, den man bedenken sollte. Vor allem, da viele globale Märkte gerade nahe ihrer Rekordhochs notieren.

Die Dividendenvariante: REITs Eine zweite Möglichkeit, um ebenfalls breit gestreut in einem speziellen Segment zu investieren, können sogenannte Real Estate Investment Trusts sein. Hinter diesem Namen, der abgekürzt REIT lautet, verbirgt sich eine Mischform aus Fonds und Unternehmen, die allesamt jedoch etwas mit Immobilien zu tun haben. Häufig investieren sie direkt in Immobilien, wobei man als Investor von den Mieterlösen profitieren kann.

Wieso diese Immobilienunternehmen REIT heißen? Eine tolle Frage! Das hängt grundsätzlich mit ihrem Status als solcher zusammen. REIT darf sich nämlich nur nennen, wer als solcher deklariert und anerkannt ist und im Gegenzug für Steuerprivilegien stets einen großen Teil seiner Gewinne als Dividenden auszahlen muss.

Als Investor besitzt man dabei den Vorteil, ebenfalls breit gestreut im Immobilienbereich investiert zu sein und häufig eine starke Dividende zu erhalten. Wobei man im Endeffekt dem Management und Portfolio eines REIT ausgesetzt ist, was hier das Einzelrisiko ein kleines bisschen erhöht.

Die Wachstumsvariante: Beteiligungsgesellschaften Eine weitere Möglichkeit, um mithilfe einer einzelnen Aktie, jedoch mit begrenztem Einzelrisiko zu investieren, stellen sogenannte Beteiligungsgesellschaften dar. Wie dieser Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um Unternehmen, die in andere Unternehmen oder Aktien investieren. Sich beteiligen eben.

Der Vorteil hierbei ist, dass man vom Know-how eines oder mehrerer erfahrener Portfolio-Manager oder Investoren profitieren kann, die das Zepter in die Hand nehmen. Das kann durchaus zu marktschlagenden Renditen in gewissen Bereichen führen. Zumindest, sofern die Verantwortlichen ein gutes Gefühl für Chancen und Risiken innerhalb ihrer Märkte haben.

Nachteile liegen hier wohl eher in der Meinung des jeweiligen Investors begründet, der sich auch irren kann und möglicherweise hinter seinem Vergleichsmarkt zurückliegt. Und in der Möglichkeit, dass man im Endeffekt auch hier von einem Unternehmen abhängig ist und sofern dieses Kritik erhält, die Aktie korrigieren wird. Das Einzelrisiko bleibt auch hier groß.

Nichtsdestoweniger sind auch Beteiligungsgesellschaften unterm Strich eine Möglichkeit, um selbst mit 500 oder 1.000 Euro eine starke Diversifikation erhalten zu können. Eine Option, über die man ebenfalls einmal nachdenken kann.

Zu guter Letzt: Generell einzelne Aktien Im Endeffekt können natürlich auch einzelne Aktien eine Alternative für einen Investor sein. Vor allem wenn man vorhat, weitere 500 oder auch 1.000 Euro in Aktien zu investieren, können die ersten 500 oder 1.000 Euro ein starker Anfang für ein breit diversifizierter Portfolio sein.

Im Endeffekt liegt es daher an dir, womit du starten willst und wo die Reise hingehen soll. Optionen sind da, jetzt muss nur noch eine langfristige Entscheidung getroffen werden.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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