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Veröffentlicht am 19.09.2013, 20:31
Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur

US-Zinsentscheidung

Bielefeld (ots) - Mit der Notenpresse ist es wie mit Subventionen:

Sind sie erst mal am Laufen, fällt es schwer, sie wieder zu bremsen.

Dabei weiß jeder, dass sie auf Dauer schaden. Schon Ben Bernankes

Begründung für den Weg des billigen Weges löst Unverständnis aus. Er

sei sich nicht mehr sicher, ob der Aufschwung in den USA schon trage.

Noch vor drei Monaten klang das ganz anders. Für den Beobachter kann

das nur heißen: Entweder haben sich die Daten fundamental

verschlechtert - was Experten verneinen. Oder Prognosen des Chefs der

US-Notenbank taugen nicht. Sicher: Der billige Dollar macht es

Unternehmern und Häuslebauern einfacher, zu investieren. Doch den

Schaden haben die, die zum Beispiel für ihre Altersvorsorge sparen.

Das gilt auch für den Euro-Raum: Denn die Wahrscheinlichkeit, dass

die Europäische Zentralbank ihre ebenfalls lockere Geldpolitik

beendet, sank nach der Entscheidung der Fed auf Null. Ben Bernanke

aber wird, wenn Anfang 2014 seine Amtszeit endet, als der

Notenbank-Chef in die US-Geschichte eingehen, der den Greenback

schwächte, um die Konjunktur am Laufen zu halten.

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Pressekontakt:

Westfalen-Blatt

Nachrichtenleiter

Andreas Kolesch

Telefon: 0521 - 585261

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