MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im ersten Quartal dank ausgebliebener Katastrophen mehr verdient als im gesamten Jahr 2011. Gut ein Jahr nach dem verheerenden Tsunami in Japan und dem Erdbeben in Neuseeland zeigte sich Vorstandschef Nikolaus von Bomhard mit dem absehbaren Gewinn zufrieden. 'Wir gehen davon aus, dass wir über 750 Millionen Euro verdient haben', sagte der Manager am Donnerstag bei der Hauptversammlung des Konzerns in München. Das ist etwas mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Ein Jahr zuvor hatte der Dax-Konzern infolge der Katastrophen 948 Millionen Euro Verlust verbucht, im Gesamtjahr blieb dem Konzern ein Plus von gut 700 Millionen Euro.
Für 2012 peilt der Vorstand weiterhin ein Konzernergebnis von 2,5 Milliarden Euro an. Dazu sollen auch teils deutlich höhere Preise in der Rückversicherung beitragen. Probleme bereiten dem Unternehmen die anhaltend niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten. Von Bomhard rechnet weiterhin nicht damit, dass es mit den Zinsen in Kürze deutlich nach oben geht.
Zwischen Januar und März blieb die Großschaden-Belastung laut Munich Re voraussichtlich weitaus niedriger als ein Jahr zuvor. Alleine der Tsunami in Japan hatte damals bei den Münchnern mit 1,5 Milliarden Euro zu Buche geschlagen. Im gesamten Jahr 2011 kosteten Naturkatastrophen das Unternehmen rund 4,5 Milliarden Euro - drei bis vier Mal so viel wie der Rückversicherer im Schnitt pro Jahr einkalkuliert.
Im ersten Quartal muss die Munich Re nach bisherigen Angaben vor allem mit rund 50 Millionen Euro für den Untergang des Kreuzfahrtschiffs 'Costa Concordia' im Mittelmeer geradestehen. Ihren kompletten Quartalsbericht will die Munich Re am 8. Mai vorlegen./stw/stk
Für 2012 peilt der Vorstand weiterhin ein Konzernergebnis von 2,5 Milliarden Euro an. Dazu sollen auch teils deutlich höhere Preise in der Rückversicherung beitragen. Probleme bereiten dem Unternehmen die anhaltend niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten. Von Bomhard rechnet weiterhin nicht damit, dass es mit den Zinsen in Kürze deutlich nach oben geht.
Zwischen Januar und März blieb die Großschaden-Belastung laut Munich Re voraussichtlich weitaus niedriger als ein Jahr zuvor. Alleine der Tsunami in Japan hatte damals bei den Münchnern mit 1,5 Milliarden Euro zu Buche geschlagen. Im gesamten Jahr 2011 kosteten Naturkatastrophen das Unternehmen rund 4,5 Milliarden Euro - drei bis vier Mal so viel wie der Rückversicherer im Schnitt pro Jahr einkalkuliert.
Im ersten Quartal muss die Munich Re nach bisherigen Angaben vor allem mit rund 50 Millionen Euro für den Untergang des Kreuzfahrtschiffs 'Costa Concordia' im Mittelmeer geradestehen. Ihren kompletten Quartalsbericht will die Munich Re am 8. Mai vorlegen./stw/stk