💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

E-Ladesäulen-Hersteller ChargePoint prüft Börsengang

Veröffentlicht am 28.08.2017, 15:26
© Reuters. A Volvo hybrid car is seen connected to a charging point in this picture illustration
SIEGn
-
VOWG
-
MBGn
-
BMWG
-
EONGn
-

- von Christoph Steitz

Frankfurt (Reuters) - Der Hersteller von Ladesäulen für Elektroautos, ChargePoint, prüft den Gang an die Börse.

"Dies könnte binnen fünf Jahren geschehen", sagte der Chef des Unternehmens, Pasquale Romano, in einem am Montag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern, einer der weltweit führenden in der Branche, feile schon an einer börsengerechten Struktur. "Wir werden bereit sein, aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen." Zu den Anteilseignern gehören Daimler (DE:DAIGn), BMW (DE:BMWG) und Siemens (DE:SIEGn). Hinzu kommen die Risikokapital-Firmen Linse Capital, Rho Capital Partners und Braemar Energy Ventures.

Der Ausbau des Geschäfts mit E-Autos hängt in großem Maße von dem Netz an Ladesäulen ab. In dem Markt sind neben Autokonzernen und Start-ups auch Versorger wie Innogy oder E.ON (DE:EONGn) aktiv. Der französische Versorger Engie hat sich den niederländischen Betreiber EV-Box einverleibt, Innogy will in den USA durchstarten und ChargePoint geht mit der Unterstützung deutscher Weltkonzerne ins Rennen.

GESCHÄFT SOLL AUCH IN EUROPA DURCHSTARTEN

© Reuters. A Volvo hybrid car is seen connected to a charging point in this picture illustration

Gegründet im Jahr 2007 verfügt der Konzern aus dem Silicon Valley über ein Netz von rund 40.000 Ladepunkten in den USA und Mexiko. ChargePoint stellt die Säulen her, verkauft diese und nimmt sie in sein Netz auf, das über eine Handy-App aufgerufen werden kann. Daimler und Siemens sind seit diesem Jahr an Bord, BMW seit 2012. ChargePoint hat von Investoren bereits fast 300 Millionen Dollar eingesammelt.

Firmen-Boss Romano setzt auch stark auf den europäischen Markt. In Deutschland soll das Geschäft mit E-Autos in Folge der Diesel-Affäre von Volkswagen (DE:VOWG) in Schwung kommen. Weitere interessante Märkte seien Frankreich, die Niederlande und Großbritannien, sagt der Manager. In Großbritannien habe sein Unternehmen im Mai einen Deal für Schnellladestationen abgeschlossen.

Konkurrenten in Europa sind Engies EV-Box mit mehr als 48.000 Ladepunkten und Innogy mit 5800. Der E-Auto-Pionier Tesla hat nach eigenen Angaben weltweit 6372 Schnellladestationen. ChargePoint hat als Kunden auch ein Konsortium im Blick, an dem Daimler und BMW beteiligt sind, und das in Europa rund 400 besonders schnelle Ladepunkte installieren will. Romano rechnet damit, dass es auf dem Markt zu Zusammenschlüssen kommt. "Es wird eine Konsolidierung geben. Am Ende werden drei, vier Player übrigbleiben - wir sind hoffentlich einer davon."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.