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Ende der Aufholjagd? Warum die Zalando-Aktie am Dienstag in der Spitze um fast 11 % eingebrochen ist

Veröffentlicht am 18.09.2019, 08:23
© Reuters.
ZALG
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Die Aktie von Zalando (DE:ZALG) (WKN: ZAL111) konnte in diesem Börsenjahr eigentlich wieder ordentlich an Boden gutmachen. Seit Jahresanfang erholte sich das Papier von einem Kursniveau von 22,92 Euro auf zuletzt wieder 45,64 Euro und legte somit glatt einen runden Kursverdoppler hin. Wie gesagt, eigentlich.

Denn seit Dienstag dieser Woche kam erneut ein wenig Druck in das Papier des Onlinemodehändlers. Binnen weniger Stunden verlor das Papier rund 11 % und notierte zwischenzeitlich noch auf einem Kursniveau von 40,64 Euro, was eine wirklich bemerkenswerte, negative Entwicklung innerhalb dieser rasanten Rallye gewesen ist.

Doch was waren die Gründe für diesen Kurssturz? Lass uns im Folgenden mal einen Blick auf ein paar relevante Meldungen werfen.

Großinvestor trennt sich von Anteilen Wie wir mit Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage feststellen können, haben wir schnell einen Schuldigen für diese schlechte Performance innerhalb dieser Woche ausgemacht. Der Grund, weshalb es mit der Zalando-Aktie nämlich bergab geht, hängt mit einem Großinvestor zusammen, der sich von einem erheblichen Teil seiner Anteile getrennt hat.

Genauer gesagt hat der schwedische Investor Kinnevik nun ein Paket von 13,13 Millionen Anteilen zu einem Preis von 42,50 Euro veräußert, was einem Gegenwert von rund 558 Mio. Euro entsprochen hat. Dieser gewaltige Anteil entspricht zudem rund 5 % aller Zalando-Aktien, was die Bedeutung dieser Transaktion wohl noch einmal unterstreichen dürfte und en Großteil dieser Kurskapriolen erklärt.

Zudem scheinen viele Investoren weiterhin verunsichert zu sein, denn Kinnevik hält noch immer einen erheblichen Anteil von 26 % an dem Onlineversandhändler. Einige Marktbeobachter sprechen daher von einem gewaltigen Großinvestor-Damoklesschwert, das über der Zalando-Aktie schwebe, denn wie es scheint, könnte dieser Ankerinvestor gewillt sein, weitere Anteile zu veräußern. Zumindest würde dieses große Zalando-Aktienpaket auf einen solchen Umstand in gewisser Weise hindeuten.

Aber mal langsam … Investoren sollten dennoch bedenken, dass es dazu natürlich nicht kommen muss. Vielleicht möchte der Großinvestor, insbesondere nach dieser Rallye in diesem Börsenjahr, einfach bloß ein paar seiner Gewinne sichern. Oder aber auch sein eigenes milliardenschweres Portfolio ein wenig neu ausrichten. Über die Gründe für diese heftige Bewegung ist schließlich wenig bekannt, weswegen die weiteren Spekulationen diesbezüglich nicht sonderlich zielführend sein dürften.

Zielführender ist hingegen die weitere Beschäftigung mit der Zalando-Aktie. Denn Europas größter Onlinemodehändler, wie sich das Unternehmen selbst nennt, könnte noch immer einige spannende Chancen haben. Auch der Modebereich profitiert schließlich immer weiter vom Trend, dass sich weniger in stationären Läden abspielt und immer mehr online bestellt wird. Eine Entwicklung, die noch immer nicht am Endpunkt angelangt sein dürfte.

Tatsächlich wächst das Zalando-Imperium aus der Sicht der Umsätze nämlich noch immer im deutlich zweistelligen Bereich, wie die aktuellen Zahlen zum zweiten Quartal mit einem Anstieg der Erlöse von rund 20 % unterstreichen. Die Zalando-Plattform selbst konnte außerdem die Visits auf der Seite um über 34 % im Jahresvergleich steigern, was ebenfalls zeigt, wie rasant diese Plattform wächst, und verdeutlicht, dass die Marke Zalando im Onlinemodehandel für Konsumenten immer mehr zur ersten Wahl wird.

Mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von knapp über 10 Mrd. Euro ist der Modeversandhändler zudem noch immer ein vergleichsweise kleiner Nischen-E-Commerce-Akteur. Auch das könnte noch immer für einiges an künftigem Potenzial sprechen.

Lass dich nicht von Insideraktivitäten blenden! Wie so häufig könnte daher auch für die Aktie von Zalando gelten, dass man sich als smarter, weitsichtiger Investor nicht von Insideraktivitäten verunsichern lassen sollte. Denn sofern man an die Papiere dieses E-Commerce-Akteurs glaubt, bestehen noch immer reichlich Chancen, insbesondere im schnell wachsenden Onlinemodehandel.

Die Gründe, wieso sich der Großinvestor von seinen Aktien in Millionenhöhe trennt, bleiben für uns sowieso verborgen. Sicher, ein Kurssturz von über 10 % in der Spitze ist nicht leicht zu verkraften, könnte jedoch in der Retrospektive bloß ein kleiner Knick sein.

Die spannende Frage lautet daher weiterhin, was du von der Zalando-Aktie hältst. Durch den Verkauf eines Großinvestors sollte sich an dieser grundlegenden Einschätzung eigentlich recht wenig verändern.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Zalando.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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