PASSAU (dpa-AFX) - Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bekommt in Sachen Energiewende Unterstützung vom früheren CSU-Chef Erwin Huber. "Ihr Hinweis auf eine Trasse und Gaskraftwerke scheinen mir plausibel, auch wenn der Dialog noch nicht ganz aufgearbeitet ist", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag der "Passauer Neuen Presse" (Freitag). "Das können Bausteine für den bayerischen Strommarkt und die Versorgungssicherheit in Bayern sein."
Aigner hatte sich zuletzt auch in der eigenen Partei Ärger eingehandelt, weil sie sich im "Münchner Merkur" auf den Bau nur einer neuen Höchstspannungstrasse in Bayern festgelegt hatte - noch vor dem Abschluss des Energiedialogs. Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer widersprach einer Vorfestlegung: "Wir werden über die Energiepolitik dann sprechen, wenn der Energiedialog zu Ende ist. Vorher gibt es keine Festlegung", sagte Kreuzer. Huber bescheinigte der Wirtschaftsministerin, sie habe "den Energiedialog hervorragend moderiert". Dabei seien "wertvolle Erkenntnisse" gewonnen worden. Zugleich mahnte der frühere CSU-Chef zügige Entscheidungen an: "Wir haben derzeit noch die Hälfte des Stroms aus Kernkraftwerken, die in den nächsten Jahren abgeschaltet werden. Deshalb sind Entscheidungen fällig für eine sichere und preiswerte Stromversorgung.