DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Krise in der Energiebranche hat Deutschlands größten Versorger Eon (ETR:EOAN) weiter fest im Griff: Vor allem wegbrechende Erträge durch Verkäufe von Unternehmensteilen und negative Währungseffekte - unter anderem im Russlandgeschäft - ließen den um Sondereffekte bereinigten Konzernüberschuss im ersten Halbjahr um 20 Prozent auf 1,525 Milliarden Euro einbrechen, wie der Düsseldorfer Dax F:DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Schätzungen der Analysten hatten noch darunter gelegen.
Der Umsatz ging um 13 Prozent auf 56,119 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 12 Prozent auf 5,013 Milliarden Euro. Die Prognose bestätigte der Konzern. Demnach geht Eon von einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro und einem bereinigten Gewinn von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro aus - das wäre noch mal deutlich weniger als 2013, als sich der Gewinn bereits fast halbiert hatte. Die Verschuldung konnte Eon senken.