Das Eon-Tochterunternehmen Uniper soll im September an die Börse. Der Weg für die nächsten Schritte zum Börsengang sei frei, da gegen die von der Hauptversammlung gebilligte Abspaltung des Kohle- und Gasgeschäfts während der einmonatigen Frist keine Klagen von Aktionären eingegangen seien, teilte Eon (DE:EONGn) am Mittwoch mit. "Damit liegen wir voll im Plan", erklärte Eon-Chef Johannes Teyssen.
Der Energieriese hatte zu Jahresbeginn das Tochterunternehmen für sein Altgeschäft gegründet. Uniper steht für "Unique Performance". Während bei Uniper die konventionelle Stromproduktion angesiedelt ist, konzentriert sich Eon auf erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen. Das Atomgeschäft, das Eon ursprünglich ebenfalls in die Tochtergesellschaft ausgliedern wollte, verbleibt auf Druck der Politik beim Mutterkonzern.
Der angeschlagene Branchenriese hatte seine Neuausrichtung Ende 2014 beschlossen. Auch die Aktionäre hätten überzeugt werden können, "dass die Transformation von Eon die richtige Antwort auf die Herausforderungen und Chancen der neuen Energiewelt ist", betonte Teyssen. Eon will beim Börsengang von Uniper zunächst die Mehrheit der Tochtergesellschaft abgeben und mittelfristig sämtliche Aktien verkaufen.