Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktie von Ericsson (NASDAQ:ERIC) fielen am Freitag zwischenzeitlich um knapp 10%. Das Unternehmen warnte vor einer Abschwächung seines Marktanteils in China, was auf die anhaltenden Spannungen zwischen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und dem Westen zurückzuführen ist.
Der Mobilfunkausrüster erwartete große Aufträge von chinesischen Netzbetreibern für den Aufbau von 5G-Netzen. Doch angesichts der anhaltenden Spannungen hat Ericsson seine Hoffnungen heruntergeschraubt. China ist der weltweit größte Markt für 5G-Dienste.
Schweden, das Heimatland von Ericsson, hat sich im vergangenen Jahr anderen europäischen Nationen angeschlossen und chinesischen Telekommunikationsausrüstern wie Huawei und ZTE (OTC:ZTCOY) verboten, ihre Technik in das Land zu liefern.
Ericsson muss nun mit einem Quid-pro-quo rechnen, wenn auch nicht formell, so doch zumindest materiell.
Der Umsatz von Ericsson fiel in China im zweiten Quartal um 2,5 Milliarden Schwedische Kronen (290 Millionen Dollar), der erste Rückgang seit drei Jahren, wie Reuters berichtet.
Der Anteil Chinas am Umsatz des Unternehmens sank im zweiten Quartal von 9% auf 3%.
Auf die Frage eines Analysten, ob Ericsson erwarte, dieses Geld wieder hereinzuholen, antwortete Chief Executive Borje Ekholm: "Nein, das wird nicht passieren", wie Reuters berichtete.
Insgesamt stieg der Gewinn pro Aktie von Ericsson um 49%, bei einem Umsatzanstieg von 8%.