Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax rutscht weiter ab - Großer Verfall an Terminbörse

Veröffentlicht am 20.12.2024, 08:21
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax verliert vor dem Wochenende die Marke von 20.000 Punkten wohl aus den Augen und setzt seine Korrektur fort. Eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax am Freitag ein Minus von 0,6 Prozent auf 19.848 Punkte.

Damit zeichnet sich nach dem jüngsten Rekord bei 20.522 Punkten der sechste Verlusttag in Folge ab. Die mittelfristige 50-Tage-Durchschnittslinie bei derzeit 19.582 Punkten gerät ins Blickfeld. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, wird am Freitag 0,7 Prozent tiefer erwartet.

Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Gewinnmitnahmen der Anleger deutlich befeuert. Dem Kursgewitter in den USA hatten sich die europäischen Börsen am Donnerstag angeschlossen. Wegen der hartnäckig erhöhten Inflation muss man sich in den USA im kommenden Jahr auf weniger Zinssenkungen einstellen als bislang erhofft.

Für zusätzliche Kursschwankungen sorgt nun der große Verfallstag an den Termin- und Derivatebörsen. Vom "großen Verfall" oder auch "vierfachen Verfall" sprechen Börsianer, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag verfallen. Die plötzliche Rückkehr des Dax unter 20.000 Punkte dürfte viele überrascht haben.

Der US-Sportartikelhersteller Nike (NYSE:NKE) überzeugte mit seinem Quartalsbericht. Davon konnten sich die Anleger des deutschen Rivalen Adidas (ETR:ADSGN) aber erst einmal nichts kaufen, die Titel verloren auf Tradegate vorbörslich 0,8 Prozent verglichen mit dem Xetra-Schluss.

JPMorgan (NYSE:JPM) stufte die Anteile von Fraport (ETR:FRAG) von "Neutral" auf "Overweight" hoch. Die Unsicherheit habe abgenommen, schrieb Analystin Elodie Rall in Reaktion auf die Entgeltvereinbarung mit Airlines für die kommenden vier Jahre. Fraport gewannen auf Tradegate 1,5 Prozent.

Teamviewer (ETR:TMV) wurde dagegen von Goldman Sachs (NYSE:GS) von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Seine Kaufempfehlung für die Papiere des Software-Anbieters habe unter anderem auf der Aussicht auf Aktienrückkäufe basiert, schrieb Analyst Mohammed Moawalla. Ausschüttungen seien aber angesichts der Übernahme von 1E unsicherer geworden. Auf Tradegate verloren Teamviewer 2,6 Prozent.

Die Aktien des Baumarktkonzerns Hornbach Holding (ETR:HBH) büßten nach Quartalszahlen und gesenkter Umsatzprognose auf Tradegate 5 Prozent ein. Die Kennziffern lägen deutlich unter den Erwartungen, sagten Börsianer.

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